Archiv für 13. März 2009

Bauern verbieten!

Während alle Welt heult, wie beim Tode Dianas, der Minenräumerin der Herzen, um die toten Schüler in Winninden, auch wenn sie sie nicht kannte, nicht einmal aus dem Fernsehen, wo sie schwarze Babys herzten, mit traurigen Augen Hungernden Suppe einflössten oder mit ihren Geliebten sich auf einer Yacht räkelten, fristen solch grausame Traktortaten mangels vorzeigbarer Toter in unseren klassischen Qualitätsnachrichten ein Mauerblümchendasein.

Dabei ist die Gefahr nicht zu unterschätzen! Während zum Schusswaffenerwerb ein Wesenstest notwendig ist, reichen zur Amokfahrt mit dem Traktor lediglich Entschlossenheit, geringe Technikkenntnisse und genügend Kraftstoff aus. Warum es noch nicht zu Amokfahrten mit Traktoren in Schulen gekommen ist, ist den Psychologen und Sozialarbeitern ein Rätsel, die aber längst wissen, warum Tim K., der Amokschütze, sich Schusswaffen bediente. „Selbstmord mit einem Traktor zu verüben, das ist wesentlich umständlicher.“ So  isses.

Herz-Schmerz vorweggenommen:

Das Schwarzarbeiterproblem

Während der ehemalige Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin das Hohelied der Schwarzarbeit sang und froh war, dass überhaupt jemand seinen Arsch aus den Federn bewegte, um zu arbeiten, statt Stütze zu kassieren und vor den Amokschützenbetroffenheitsarien des Öffentlich-Rechtlichen im Fernsehsessel zu mumifizieren, sah man das Schwarzarbeiterproblem in einem Land, das die Soziale Marktwirtschaft nicht, wohl aber die Volksgemeinschaft, kannte,  nicht so harmlos, wie es unsere heutigen Ämter tun, die geradezu froh sind, über jeden Beschiss, der den Volkswohlstand mindert, wenn nur die Richtigen bescheissen. NATIONAL ZEITUNG vom 26.07.1934, genau so seriös, wie heute  JUNGE WELT, TAZ oder NEUES DEUTSCHLAND.

schwarzarbeiter

Wer mit Fraktur Probleme hat: Josef R. arbeitete schwarz für Josef K. Und dass Josef K. nur drei Wochen Knast bekam, ist wie immer ein Rätsel, vor das uns auch heute die Richter immer gerne stellen.

Volkswagen wird Autobahn

Anlässlich einer 2000 km langen Vergleichsfahrt verschiedener Fahrzeugtypen, verschiedener nationaler und internationaler Hersteller, resümiert die NATIONAL ZEITUNG am 26.07.1934:vwUnd die Forderung unserer Zeit hat unsere Industrie leider wieder vergessen. Nicht umsonst rennen die Abwrackprämienprofiteure den ausländischen Markenhändlern den Autosalon ein. Denn wer will schon mit einem BMW 300 km/h fahren, wenn 81 km/h auch genügen, also mehr, als der gewöhnliche Sterbliche von seinem Wagen verlangt?

Alles Helden!

Während heute Jeder unbeschwert Dr. Oetkers Produkte konsumiert, die ohne Scham im Organ der oetkerNationalsozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands, der National Zeitung, zum Verzehr angepriesen werden, derselben, in denen solche Figuren, wie Adolf Hitler, persönlich schreiben, rächt sich die Zollverwaltung Dresden für den Verrat des ehemaligen und letzten Ministerpräsidenten der Deutschen Demokratischen Republik, Lothar de Maiziere, an derselben,  der in unglaublich erfolgreichen Verhandlungen 16 Millionen DDR-Einwohner samt Inventar an das kapitalistische Brudervolk übergab, bevor zwei Drittel davon irregulär zum Kassenfeind überlaufen konnten. De Maiziere hatte sich dafür, auch wegen seines Sprachfehlers, zum unbeliebtesten DDR-Politiker gemacht, gleich nach Erich Honecker, Erich Mielke und noch vor Günter Krause, dem erfolgreichen Beitrittsverhandler mit Wolfgang Schäuble, der sich von Krause die zukünftige Taktik für seine, für den Islam, überaus gewinnbringenden Islamkonferenzen abschaute. Lothar de Maiziere, der eine bescheidene Rente von 911,76 € geniesst, die wegen zu grosser Nähe zum System Helmut Kohl um 7 € gekürzt wurde, hofft auf eine zugesicherte Ehrenpension für seine Tätigkeit als letzter DDR-Hausmeister, der das Land besenrein und ohne brennende Aufstandsstädte, mit Bergen hingeschlachteter SED-Mitglieder und solchen, die der Mob dafür halten wollte, fristgerecht den neuen Verwaltern übereignete. Das ist den Dresdner Zöllnern ein Dorn im Auge. In der Zollverwaltung Dresden wimmelt es anscheinend von Leuten, die glauben, wer in einer Diktatur lebt, würde völlig unbeleckt von ihr bleiben, man müsse nur Klugscheisser genug sein, sich im Keller einschliessen, sich von der ansässigen Pizzeria versorgen lassen und ansonsten den Fussabtreterspruch einhalten, „mag drauss die Welt ihr Wesen treiben, mein Heim soll meine Wohnstatt bleiben.“ Pech nur, wenn die Pizzazutaten von der Firma Oetker sind.


März 2009
M D M D F S S
 1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
3031  

Neueste Kommentare

Penny & Lane bei Endlich wieder Kriech
vitzli bei Endlich wieder Kriech
Tante Lisa bei Nach der Prüfung
Onkel Peter bei Hungersteine – Klimawand…
hildesvin bei Germania
Waffenstudent bei Germania
Tante Lisa bei Seemannsgarn
Tante Lisa bei Seemannsgarn
Waffenstudent bei Wann verlernen die Idioten das…
Tante Lisa bei Seemannsgarn

Blog Stats

  • 2.309.021 hits

Archiv