Die Verteidigerin der Schauspielerin Maria V. hat neue Maßstäbe für das gesetzt, was man als grassierende Verblödung bezeichnen könnte.
Maria V. habe die Bierflaschen in die Luft geworfen und nicht in Richtung Polizei.
Worauf die Flaschen dann die Anziehungskraft der Erde verließen und bald auch das Sonnensystem, keinesfalls aber, wie das Wurfgeschosse so zu tun pflegen, wieder auf der Erde aufzukommen, um dort vorgeschriebenermaßen zu zerschellen und ihre Splitter in einem Umkreis zu verstreuen, der von der Höhe des Scheitelpunktes der Flugbahn abhängt.
Maria V., frisch in Berlin eingetroffen, konnte sich der Herzlichkeit, Lebensfreude und sportlichen Energie der Bewohner dieser großartigen Stadt nicht entziehen und entschloss sich dazu, inmitten eines Volksfestes bei dem Flaschen und Steine auf Ordnungshüter geworfen wurden, weil die unkaputtbar sind, mitzutun, so, wie das Leute gewöhnlich praktizieren, wenn sie sich voller Begeisterung dem Lynchen von Indern in Mügeln oder dem Verkloppen von Rettungskräften in Köln anschließen. Daß das Volk die Flaschen auf Polizisten warf, irritierte die Frau nicht, zu deren Verteidigung erwähnt werden muß, daß sie zierlich ist und Schauspielerin. Bei Gewaltverbrechern wird ja generell auf Beruf und Statur verwiesen, wie sollte sich der Leser sonst ein Urteil bilden, daß das Bewerfen von Menschen mit Gegenständen gerechtfertigt ist? Na bitte!
Opfer unter den zivilen Taliban werden künftig damit entschuldigt, daß die Bomben ja in die Luft abgeworfen wurden. Pech, wenn die Taliban gerade am Auftreffort ein Schwätzchen halten.
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