Als Österreich Preußen 1866 den Krieg erklärte, so berichtet Theodor Fontane, der Hauke Hein noch persönlich gekannt haben soll, marschierten die in St. Petersburg, also Russland, beheimateten Deutschen zu Tausenden zum Bahnhof, um sich unter den Fahnen Preußens zu versammeln. Der Zar, zu dessen Ehren gerade ein großer Empfang veranstaltet wurde, würdigte den Patriotismus dieser Männer, in dem er ihnen russische Bläser und Trommler voranmarschieren ließ.
1870, als Kaiser Napoleon Preußen den Krieg erklärte, kauften 20 000 Deutsche, die in Paris arbeiteten und lebten, ein Ticket, um sich als Freiwillige bei den deutschen Armeen zu melden.
Heute feiern Leute, die in Deutschland beheimatet sind, jeden gefallenen Bundeswehrsoldaten mit Champagner und man fragt sich entsetzt, ist das erst mit der Demokratie über uns gekommen. Oder wann?
Liegen für die Aufmerksamkeit
Mann o Mann, die 20 000 Deutschen die sich in Paris ein Ticket in die Heimat kauften, wurden nicht sofort in Lagern interniert?
Glückliches 19. Jahrhundert, wohl das beste in der Menschheitsgeschichte (natürlich nur in Europa, Russland und Nordamerika).
Nein, wurden sie nicht. Blumen werden sie aber keine bekommen haben.
Möglichst auch den begleittext lesen. Wie die Ihr rumliegen da zum wiederstand gegen das böse hochjazzen ist eine grossartige charakterstudie des linken Spiessers.
Tja, der Deutsche an sich ist inzwischen (tatsächlich) zum Schrumpfgermanen verkommen:
ein elend ist das hier in diesem reichen deutschland. harzt4 muss dringend erhöht werden. da es offensichtlich nur noch zum Schampangner zum schmeissen reicht. goldbarren wären doch den herrschaften angemessen, oder ?
…boah, die Betten sind aber nazimässig-schlecht gemacht worden…!
dafür wären wir damals mindestens gekillt worden,
aber wahrscheinlich wären Spiess & Co., wie üblich, schlimmeres eingefallen. 😀