Wo sind wir denn hier? In Ägypten? Unter Mubarak? Unter Assad in Syrien? Scharfe Kritik übten die investigativen Journalisten an der Berliner Polizeipräsidentin, die die 4. Gewalt, die Schreibenden Demokratiegegner, nicht über Ort, Zeit und Waffenlosigkeit einer Demonstration einer legalen Partei informierte. Diese konnte dann fast völlig unbelästigt von Zwischenrufen, Faust – oder Stockschlägen, Flaschen – oder Steinwürfen ihre politischen Thesen in der Öffentlichkeit vortragen, ganz ohne den Schutz Tausender Polizisten, sind damals, also 1989 die Menschen in der DDR zum Friedensgebet gepilgert und anschliessend auf die Straße gegangen, damit so etwas möglich ist? Nein!
Nie wieder! Nie wieder sollen friedliche Versammlungen nicht niedergeknüppelt werden, jedenfalls nicht, wenn die investigative Rotte Schreibender Demokratiefeinde das verhindern kann. Und um es zu verhindern, bedarf es genauer Informationen aus dem Polizeipräsidium an die Presse, die nur der Wahrheit verpflichtet ist und dazu gehört nun einmal, möglichst viele Menschen auf die Beine zu bringen, um das Demonstrationsrecht praktisch auszuhebeln, also es unmöglich zu machen, daß es ausgeübt wird. Das wäre ja auch noch schöner!
Der Blogwart meint, diesem journalistischen Abschaum ist es schon lange nicht mehr genug, nur Tatsachen zu schildern, nein, sie machen die Ereignisse, über die sie dann berichten. Das ist auf jeden Fall bequemer, als den Sensationen hinterherzulaufen. Und wie gut hätte das wieder gepaßt: „Gewalttätige Ausseinandersetzungen am Rande von Nazi – Demonstration!“ Mehrere Polizisten verletzt. Das der Deutschen Journalistenunion vorenthalten zu haben, diese Gelegenheit, den Terrorpöbel zusammenzutrommeln, da hat Silke Leuckfeld völlig recht, das ist eine unverschämte Frechheit.
Nun,
rechtlich hat die Frau PolPräs mit ihrer Entscheidung wohl daneben
gelegen.
Aber trotzdem: Hut ab vor der Courage der Frau.
Schade, dass ihre Amtszeit nicht mehr lange dauert –
es sei denn, sie verspricht dem Boss ab jetzt rückhaltlose Treue und
tut nichts mehr ohne sein OK.
Erstaunlich, daß überhaupt Nazikundgebung erlaubt werden. Ich finde, das Recht auf freie Meinungsäußerung sollte auf politisch zuverlässige Leute beschränkt werden. Klimaskeptiker und Lakaien der Atomkraftlobby gehören sicherlich nicht dazu, ebsowenig wie Islamophobe.
Daß die NPD als Trainngs- und Sammelplatz der Geheimdienste eine Existenzberechtigung hat, will ich ja nicht bestreiten, aber mehr muß ja nicht sein. Als Argumentation der Bewilligung der Gelder für den ewigen Kampf gegen Rechts reicht es doch, wenn sie überhaupt auf dem Papier existiert. Müssen wir auch noch Geld ausgeben für die danzen Mitarbeiter der Dienste, die sich in ihr Kostüm werfen, auf Behördenticket nach Berlin reisen und die beobachten, von denen sie nicht wissen, aus welcher ihrer geheimen Abteilungen diese kommen?
@Prosemit
Ja. verdi will ja auch ihren Spaß.
Ich möchte mich Prosemit anschließen. Ich bin nur unsicher im Bezug auf „politisch zuverlässig“.
Wie kann ich sicherstellen, dass meine Meinung in dieses Schema passt. Hilfreich wäre hier eine Institution die vorgibt, wie über welche Themen gedacht werden soll. Ich denke da an eine Art Politbüro, das mit gefestigten Demokraten besetzt ist.
Hundert Nazis und 1000 Polizisten? Ohne Linke wird eine Nazidemo zu einer Art Infotag der Bereitschaftspolizei. Die Nazis waren wegen des scheinbaren Deinteresses der Linken sicher auch bitter enttäuscht. Ich hoffe, dass ihre Beziehung keinen dauerhaften Schaden genommen hat.
Siehste, wie ick ett jesacht ham tu, so um sieme (nach die Anzeije ohm um sexe):
„Körting hält Antifa auf dem laufenden“
http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M55c24fb346d.0.html
„Dienstag, 13.09.2011
BERLIN. Berlins Innensenator Erhart Körting (SPD) hat die Polizei angewiesen, Journalisten künftig wieder über angemeldete Demonstrationen in Kenntnis zu setzen. Dies solle mindestens einen Tag zuvor geschehen.“
(Seit 10 Jahren werden die internen Linken Vollzugskräfte Berlins von der Führung genauestens darüber informiert, wo es sich lohnt, Randale mit politischem Wohlwollen zu machen – nur in der letzten Zeit, vermutlich seit Abgang des regenbogenfahneliebenden Ex-PolPräs, da klappt das nicht mehr so rechts mit dem Informationsfluss: da blieben jetzt schon zwei NPD-„Aufmärsche“ durch die Antifa fast völlig unkontrolliert!)
Gaddafis Gegner stehen dem einstigen Machthaber in seiner Brutalität kaum nach: Die Rebellen sollen Dutzende ausländische Söldner im Eilverfahren abgeurteilt und erschossen haben. Amnesty International ist alarmiert. Das neue Rechtssystem im Land gründen die Aufständischen auf Basis der Scharia.
http://www.focus.de/politik/ausland/krise-in-der-arabischen-welt/libyen/libyen-die-graeueltaten-der-gaddafi-gegner_aid_664850.html
Kann ich nur begrüßen. Die Fußballstadien werden wieder vernünftigeren Zwecken, wie der öffentlichen Hinrichtung minderwertiger Frauen, zugeführt. Und man kommt auch schneller von Berlin nach Tripolis, wenn man sich den Nervenkitzel nicht entgehen lassen will. Wahrscheinlich kann man die Tickets dann auch an der Berliner Vorverkaufsstellen ordern. Ich bin sicher, viele Linke interessiert das. wirklich.
Daß dort keine unterdrückten Liberalen Demokratie spielen wollen, war zumindest mir (und allen hier im Blog) schon vor dem ersten Schuß klar. Wer als Möchtegern Rambo Zugriff zu einer Schnellfeuerkanone hat, will auch sehen, wie die Fetzen, und seien es Fleischfetzen, fliegen. Und nach erfolgreichen Schiessübungen kehren die Jungs selten wieder an den Besen zurück, mit dem sie die Werkstatt unter den strengen Augen des gehassten Chefs fegen sollen.
Daß die Nato den Rambos Feuerschutz gibt, hat auch eine nette Pointe. So habe ich mir den Nordatlantischen Schutzschild immer schon vorgestellt.
Jau, Prosemit!
Die NATO-Webereien (Bombenteppiche) und die Flugverbotszone (für den Tyrannen seine Mannen – und Flugboote etc.) wird das
Nordatlantische
Verteidigungsbündnis
sicher noch einmal ganz dolle berühmt –
jetzt, wo es bald gegen Israel …