Archiv für Juni 2012

Träume sind Schäume

Bei PI träumen einige von Nürnberg 2.0. Da kann der Blogwart ja nur laut und herzhaft lachen. Wer soll denn die Gesetze dafür schaffen, wer soll die Haftbefehle ausstellen und wer soll diese Leute anklagen, die dann als Tattergreise und Tattergreisinnen irgendwo ihren  ruhigen Lebensabend verbringen und nach Deutschland schaffen? Eine deutsche CDU/SPD/GRÜNEN/FDP – Regierung vielleicht? Oder DIE PIRATEN?

Früher hat es noch Leute gegeben, die haben zur Stabsbesprechung ihre Aktentasche unterm Tisch vergessen und sind vor dem großen Knall gegangen. Heute werden sie als Widerständler gefeiert. Gegen ein diktatorisches Regime. Leute solchen Kalibers sind aber in Deutschland lange ausgestorben. Außerdem können sich unsere Diktatoren ja immer auf das Wählervotum berufen, nicht?  Und damit sind sie praktisch unangreifbar. „Ihr hättet ja die CDU nicht zu wählen brauchen! SPD, GRÜNE, FDP standen ja auch zur Verfügung, nicht wahr.“ Gut, die hätten auch dieselbe Politik gemacht aber immerhin, Ihr hattet ja die Wahl. Ihr habt gewählt und zwar lauter Demokraten und die tun eben, was Demokraten so tun. Da soll man sich nicht beschweren und auf einen Demokratieverbrecherprozess hoffen. Eher wächst Euch der Bart mehrmals um den Tisch.

Die kranke Uhr

Kunst kommt von Können. Meint der Blogwart. Manche mögen das Bild ja als Kitsch bezeichnen, der Blogwart muß bei seiner Betrachtung aber schmunzeln. Und vielleicht gefällt es nicht nur ihm. Besser solchen Kitsch als das, was Leute heute als Kunst deklarieren.

1932 ist nicht 2012

Der Reichshaushalt 1932 vom Reichsrat angenommen. Berlin. 28. Juni. (W.T.B.) Der Reichsrat erledigte in seiner heutigen Sitzung den Haushaltsplan für 1932. Generalberichterstatter, Ministerialdirektor Dr. Brecht wies darauf hin, daß der Fehlbetrag aller Vorjahre jetzt mit insgesamt 1690 Millionen RM. (Reichsmark) in einer Summe ausgewiesen werde. Die fundierte Reichsschuld habe am 31. März 1932 10,4 Milliarden RM. betragen. Hinzu kämen noch rd. 1,7 Milliarden schwebender Schulden. Weitere große Schulden in Milliardenhöhe habe das Reich außerdem an die Länder, namentlich infolge der Übernahme der Eisenbahnen. Bei der schweren Lage der von den Reserven entblößten Länder hätten die Reichsratausschüsse in das Haushaltsgesetz die Bestimmung gebracht, daß 70 Millionen RM. Vorzugsaktien für die Übertragung der Eisenbahnen an die zu entschädigenden Länder verteilt werden sollen.

Die vom Reich übernommenen Bürgschaften beliefen sich auf 1,5 Milliarden RM. oder rund 880 Millionen RM. mehr als im Oktober 1930. An Herriot erteilte der Berichterstatter dahingehend eine Antwort, daß es irrig sei zu glauben, daß Deutschland durch Verringerung seiner inneren Schulden durch Inflation und minimale Aufwertung eine Vorzugsstellung im internationalen Wettbewerb haben würde.

Das Reich sei zwar als Schuldner entlastet worden, jedoch die Bevölkerung in genau demselben Maße finanziell verarmt. Deutschland habe seinen äußeren Gläubigern sechs- bis achtmal soviel bezahlt wie seinen inneren. Die Ausgaben für 1932 seien gegenüber 1930 um 20 Prozent gesenkt worden.

Von den Nettoausgaben des Reiches mit insgesamt 8,178 Milliarden verblieben nach Abzug für Liquidation des Krieges, den Schuldendienst und die Versorgung noch 4,956 Milliarden, von denen 2,961 Milliarden an Länder und Gemeinden gingen einschl. der 652 Millionen für Wohlfahrtsbeihilfen. Für die eigentlichen Sachausgaben des Reiches verblieben danach nur noch 1,995 Milliarden. … *Freiburger Zeitung 29.06.1932*

Der Blogwart meint, damals haben die deutschen Demokraten das Volk verarmt, aus Angst vor fremder militärischer Besetzung durch Frankreich, England oder Belgien. Heute verarmen sie es, weil sie das für eine gute Idee und ihrer Karriere förderlich halten. Das Wohl des deutschen Volkes ist das allerletzte, das sie kümmert. Weshalb der Blogwart das demokratische System der Bundesrepublik Deutschland für eine hervorragende Sache hält. Das muß hier mal klargestellt werden.

Das hier ist auch gut

Es gemahnt so an das fieberhafte Aktenverbrennen in den Zweigstellen des Ministerium für Staatssicherheit der DDR  zur Wendezeit. Sogenannte Bürgerrechtler hatten damals vermutet, die Ministeriumsarbeiter wollten damit die Spuren ihrer Untaten auslöschen. Der Verfassungsschutz hingegen begeht weder Untaten noch Verbrechen. Er schützt, wie sein Name schon sagt, lediglich die Verfassung. Die Bundesrepublik hat allerdings ein Grundgesetz. Grundgesetzschutz hört sich aber blöd an und Geheime Staatspolizei  geht ja nun gar nicht!

Die Zustimmung tendiert gegen Null

Schlimm, wenn einem der Wind mal ins Gesicht bläst, da kann man dann nur Heulen, mit den Zähnen klappern und fröhliche Gedichte rezitieren. Aber, ruft der Blogwart, verliert nicht den Mut, liebe GRÜNE JUGEND, es gibt noch viele Kröten, denen Ihr über die Straßel helfen könnt, viele Bäume, die Eurer Umarmung harren, Autobahnprojekte, die verhindert werden müssen, Straßen mit den Namen schlimmer Kolonialverbrecher, die endlich nach irgendeinem Neger umbenannt werden sollten, dann, liebe GRÜNE JUGEND, wird sich der Wind wieder drehen und Ihr könnt stolz rufen: „Ich war, ich bin, ich werde sein!“ So wie einst Ernst Thälmann, treu und kühn. Oder Karl Stülpner. Oder wer auch immer.


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