Archiv für Februar 2014

Alte Bauernregeln für den März

Hungrig aber glücklich 1934*Freiburger Zeitung 28.02.1934*  Märzenschnee tut den Saaten weh. Nasser März ist keines Bauern Herz, der der Sonne wehrt, wird wenig begehrt. Ists im März zu feucht, wirds Brot im Sommer leicht. Ist Kunigunde (3.) tränenschwer, dann bleibt gar oft die Scheune leer. Märzenregen bringt keinen Segen. Feuchter März, der Bauern Schmerz. Ists an Mariä schön und hell, gibts viel Obst auf alle Fäll. Märzenblüte ist ohne Güte. Im Märzen kalt und Sonnenschein wird eine gute Ernte sein. Wenn im März viel Winde wehn, wirds im Maien warm und schön. So viel im März die Nebel steigen, so viel im Sommer sich Wetter zeigen. Märzenferkel und Märzenfohlen, alle Bauern haben wollen. Trockner März und feuchter April, tut dem Landmann nach seinem Will. Was der März nicht will, das holt sich der April, was der April nicht mag, das steckt der Mai in den Sack. Ein schöner Josephtag (19.) das ganze Jahr gut werden mag. Märzenstaub ists Pfund den Thaler wert. Trockner März, April naß, Mai luftig und von beiden was, bringt Korn in den Sack und wEin in das Faß.  Ists Marie (25.) schön und rein, wird das Jahr sehr fruchtbar sein. Joseph klar gibt ein gutes Honigjahr. Auf Märzendonner folgt ein fruchtbar Jahr, viel Frost und Regen bringen Gefahr. … Auf Märzenregen folgt kein Sommersegen. Wie die 40 Ritter (10.) das Wetter gestalten, so wird es noch 40 Tage anhalten. …

Bild: In England ziehen 1934 die Arbeitslosen nach London, um ihre Sorgen und Nöte dem Parlament vorzutragen. In Deutschland werden sie in Beschäftigung gebracht. Das ist der Unterschied zwischen Demokratie und Diktatur. Abscheulich. Meint der Blogwart.

Der Hitler Prozeß

Der Hitler Prozeßwird am 28.02. 1924 von der „Coburger Zeitung* thematisiert: Der Hitler-Prozeß. Die Anklageschrift. Die etwa 35 Seiten umfassende Anklageschrift schildert ausführlich die Vorgänge im Bürgerbräukeller am Abend des 8. November, in der schon durch wiederholte Veröffentlichungen in der Presse bekannt gewordenen Weise. Neu ist dagegen die Mitteilung, daß die Aktion in einer geheimen Besprechung beschlossen wurde, die am 7. November unter Beteiligung der nationalsozialistischen Sturmabteilungen des Bundes Oberland und der Reichskriegsflagge abgehalten wurde.

Es standen zwei Pläne zur Erwägung. Der eine von Hitler, der dann auch tatsächlich durchgeführt wurde, während der zweite vorsah, daß nach einer großangelegten Nachtübung des Kampfbundes am Morgen des 11. November ein Einmarsch in München mit dem Sturze der Regierung und gewaltsame Teilnahme Kahrs, Lossows und Seißers erfolgen sollte. Man entschied sich für den Plan Hitlers.

Es werden dann bis ins kleinste die genau festgelegten Beteiligungen der einzelnen Verbände an dem Unternehmen angeführt, woraus hervorgeht, daß in ganz Bayern Geheimbefehl zur Mobilisation und zum Marsch nach München ausgegeben wurden.

Über die Beteiligung der Infanterieschule wird uns auch gesagt, daß der Kampfbund seit längerer Zeit versuchte, Einfluß auf die Angehörigen der Infanterieschule zu gewinnen, wobei sich besonders Oberleutnant Roßbach und Leutnant Wagner, später auch Oberleutnant a.D. Pernet, der Stiefsohn Ludendorffs, betätigten. Roßbach vermittelte einen Besuch mehrerer Herren der Infanterieschule am 4. Novemer 1923 bei Ludendorff, der bei dieser Gelegenheit über die völkische Erhebung sprach und die Ansicht äußerte, daß die völkische Idee in kürzester Zeit siegen werde.. Er sprach auch davon, daß es Hitler  durch seine Bewegung  gelungen sei, die weiß-blaue Gefahr während der letzten 3 Jahre niederzuhalten. Diese Gefahr bestehe darin, daß in Bayern das Königtum wieder aufgerichtet werde, was dazu führen würde, daß entweder Bayern sich vom Reiche trennen oder aber die Führung im Reiche an sich reiße und sich über Preussen stellen werde. Auf die Frage der Infanterieschüler, wann er an eine völkische Erhebung denke, antwortete Ludendorff, der erste Zeitpunkt sei schon verpaßt, jetzt könne es noch Wochen oder Monate dauern, bis die Not der großen Masse des Volkes zum völkischen Gedanken treibe. Am 8. November mittags begaben sich Pernet und Wagner zum Oberkommando des Kampfbundes in die Schellingstraße.

Wagner wurde beim Oberkommando von Roßbach und Göring über das geplante Unternehmen unterrichtet und mit entsprechenden Weisungen versehen. Um 8 1/2 Uhr abends traten die beiden Offiziersinspektionen und die beiden Fähnrichinspektionen in der Infanterieschule zusammen, wobei ihnen von Wagner mitgeteilt wurde, daß in diesem Augenblick die völkische Regierung für Deutschland im Bürgerbräukeller ausgerufen werde. Gleichzeitig werde in ganz Deutschland die völkische Revolution beginnen und von allen Richtungen der Vormarsch nach Berlin erfolgen. Ludendorff habe befohlen, daß die Infanterieschule sofort unter der Führung Roßbachs Verwendung finde. Fast sämtliche Infanterieschüler traten daraufhin mit Waffen und scharfer Munition im Kasernenhofe an. Es wurden Hakenkreuzfahnenund Hakenkreuzarmbinden ausgegeben, worauf die Infanterieschule etwa um 9 Uhr zum Bürgerbräukeller marschierte.

Die Anklageschrift führt dann aus, dann man auf Seite Hitlers das eingeleitete Unternehmen auch dann noch fortzuführen versuchte, als man schon sicher wußte, daß Kahr, Lossow und Seißer entschlossen waren, den Putsch mit den gesetzlichen staatlichen Mitteln niederzuschlagen. …. Weiter im Orginal zu lesen.

Bild: Besucher des Hitler-Prozesses werden handverlesen. Nazis müssen draußenbleiben. So sieht die vielbeschworene Weimarer Demokratie aus. Auch, daß der Staat einen Putschversuch mit Waffengewalt niederschlägt, sollte unsere Empörung bis zum Siedepunkt anheizen. Hier, würde Michael Mannheimer philosophieren, sieht man, daß Bürger, um die Freiheit zu erringen, das Äußerste wagen. Wie in Kiew. 2014.

Im Märzen der Bauer sein Rösslein anspannt

Und aus diesem Anlaß, dem herandräuenden März, erinnert der Blogwart voller Wehmut, was Europa Afrika zu verdanken hat, nämlich NICHTS! Hier präsentiert er aus der *Landwirtschaftlichen Zeitung vom 28.02.1914* drei Beispiele weißer Findigkeit und Tatkraft, um die Nahrungsmittelproduktion im eigenen Lande zu steigern, wenn die Menschen alle gleich sind, warum gibt es dann aus Afrika nichts Vergleichbares?

Da fällt uns natürlich sofort die schlimme, schlimme, koloniale Ausbeutung ein, aber, hätten die Kolonisatoren solches vorgefunden, hätten sie doch sicherlich darüber berichtet, um im Triumph die Erntekombines vor den Kaiser, König oder den Papst auszustellen? Oder nicht? Und wir wissen ja, Afrikaner sind genauso intelligent, findig und schöpferisch wie Weiße. Oder doch nicht? Und auch in Europa hat der arme Kätner auf seiner Mickerscholle nicht die Melkmaschine erfunden, denn dazu fehlte die Zeit und das Geld im täglichen Überlebenskampf, aber der Gutsherr doch schon. Der Journale und Bücher bezog, also Lesen konnte, gut gebildet war,  für die Bildung seiner Kinder sorgte, und sich über die Mehrung seines Wohlstandes auf friedlichem Wege Gedanken machte, statt über die Nachbarn, die Zitzewitzens herzufallen, deren Familie zu ermorden, die Herden wegzuführen und deren Tagelöhner zu versklaven, damit sie künftig für ihn arbeiten. Also, was stimmt mit den Negern nicht, von denen unsere Politiker lügen, wir bräuchten sie als Facharbeiter?

Großes weißes Edelschwein 1914

Bild: Verbesserung der Fleischproduktion durch Zucht: „Friedrichswerther Zucht des großen weißen Edelschweines. Zur Blutauffrischung und zur Vergrößerung der Herde empfehle ich gut entwickelte Eber und Sauen, sprungfähige Eber und tragende Erstlingssauen, Tiere nur bester Abstammung. Zuchtziel der Friedrichswerther Schweine: Erhaltung einer derben, gesunden Körperbeschaffenheit. Abhärtung gegen Witterung und Klima – durch Weidegang. Frühreife, d.h. möglichst schnelle Entwicklung und Ausbildung des Körpers. Gute Fruchtbarkeit. Höchste Mastfähigkeit. Erfolge der Friedrichswerther Zucht: Straßburg (Els.) 1913: Von Einzelausstellern in Gruppe „Weiße Edelschweine“ erzielten 10 „Friedrichswerther“ die höchste Auszeichnung und zwar: 8 Preise und 3 Anerkennungen darunter der I b -Gruppenpreis. 261 Preise auf 23 Ausstellungen der D.L.G.  Auf der Weltausstellung höchste Auszeichnungen. Tausende Empfehlungsschreiben über gute Lieferungen. Verschickt bis 31. August 1913 27679 Zuchttiere nach fast allen Erdteilen. Die Herde steht ständig unter Kontrolle des Bezirkstierarztes; sie ist frei von jeder Seuche und auch immer frei gewesen von Maul und Klauenseuche. Angebote und Berichte auf Anfrage. Dömäne Friedrichswerth 358 (Thüringen) Dömänenrat Eduard Meyer.

Hart-Parr-Traktor 1914

Bild: Mittels des Motorpfluges war es auch möglich, schwere Böden zu bearbeiten, vor denen der Pflug, gezogen von Pferden, scheiterte. Das heißt, es konnte mehr Nahrung produziert werden. In Afrika wurde zu der Zeit von den Negern der Boden mit dem Holzpflug umgebrochen, also warum, fragt der Blogwart, wo wir Weißen ja angeblich von ausgewanderten Afrikanern abstammen, gab es diese Entwicklung in Afrika nicht? Daß sich Menschen darüber Gedanken gemacht haben, wie sie das Leben verbessern können, ohne dem Nachbarn den Kopf abzuschlagen? Sind die Geistesgaben etwa doch sozial ungerecht verteilt worden? Und müßte man nicht dagegen etwas tun?

Rudolph Sack Maschinen 1914

Bild: Solche Maschinen setzen natürlich hohes Wissen, Können und eine umfangreiche Arbeitsteilung voraus, vor allem eine lange Generation von Menschen, die schöpferisch, handwerklich und geistig tätig sind. Heute werden wir mit Berichten überschüttet, was in fernster Vergangenheit alles bereits in Afrika möglich war, hohe Zivilisationen, feinstes Kunsthandwerk. Aber dann sind wahrscheinlich irgendwelche Zombies gelandet und haben den Negern die Gehirne ausgesaugt. Weil sie auf der Entwicklungsstufe der Bronzezeit stehengeblieben sind. Wie man heute noch sehen kann. Und das, meint der Blogwart bedauernd, das war nun wirklich nicht unsere Schuld.

Oury Jalloh – Das war Mord

Oury Jalloh das war Mord

Bild: Empörend, wie in Sachsen-Anhalt immer noch  gegen Neger gehetzt wird.  Hoffen wir nur, der arme Junge im Bild, muß, ergreift ihn die Polizei, nicht dasselbe durchmachen.  Wie Oury Jalloh.  Also, daß er sich in seiner Zelle selbst entzündet.

Generalfeldmarschall v. Hindenburg

Der Putsch in München 1923*Die Coburger Zeitung vom 25.02.1924*Der folgende Brief des Generalfeldmarschalls v. Hindenburg wurde dem „Berl. Lok. – Anz.“ zur Veröffentlichung zugestellt:

„In letzter Zeit sind vielfach Aufforderungen an mich ergangen, es zu verhindern, daß der unselige Prozess gegen meinen treuen Kriegsgefährten General Ludendorff stattfindet. Jeder vaterlandsliebende Deutsche wird mit tiefem Schmerz dem Prozess entgegensehen, und daher sind mir die an mich gerichteten Wünsche nur zu begreiflich. Aber bei ruhiger Überlegung muß man sich sagen, daß in einem Staatswesen ein Eingriff in die Rechtspflege eine Unmöglichkeit ist.

Auch glaube ich nicht, daß mein Gehilfe in großer und schwerer Zeit bei seinem geraden Charakter den Gedanken gutheißen würde, ihm eine Ausnahmestellung erwirken zu wollen.

Halten wir uns daher in diesen trüben Tagen an den festen Glauben, daß eine rein sachliche gerichtliche Klarlegung zeigen wird, daß alle Handlungen meines lieben Kameraden und Gehilfen lediglich auf glühende und selbstlose Vaterlandsliebe zurückzuführen sind, eine Annahme, die ich in dem Bestreben, beiden Teilen gerecht zu werden, auch seinen augenblicklichen Gegnern nicht vorenthalten will. v. Hindenburg

Bild: 1923 schlug das Weimarer Regime eine friedliche, wenn auch nichtgenehmigte,  Demonstration der Opposition mit Waffengewalt nieder. Nur wenige Oppositionelle führten damals aus Liebhaberei Gewehre, Revolver oder Pistolen mit sich. Hätte ein Boxer sie angeführt, wäre die Angelegenheit anders ausgegangen. So war nur ein Postkartenmaler bereit, die Sache der Opposition zu vertreten. Das Ende ist bekannt. Seitdem kann der Westen nicht mehr ruhig zusehen, wenn Bewaffnete um Hilfe rufen, um, mit demokratischen Mitteln Gewählte, aus dem Amt zu schießen. Zum Glück. Sagt der Blogwart.


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