Bild: Wer den Holocaust nachmacht, sein Erleben verfälscht oder am verfälschten Erleben sich bereichert, muß dem weinenden Publikum und dem Opferfond den Holocaustprofit zurückzahlen. Oder dem Verlag.
Nun wissen wir ja alle, das war ein Einzelfall. So wie ja auch die Plagiate unserer Politiker, die beim Doktortitel nur vergessen haben, die Zitate korrekt zu belegen, Einzelfälle sind. Wieso aber nun der Verlag einen Anspruch auf Millionen Dollar Entschädigung hat, erschließt sich dem Blogwart nicht. Man braucht das Buch ja nur aus der Kategorie „Autobiografie“ in die Rubrik „Fantasy“ zu verschieben. Schon sind Alle wieder glücklich. Und daß am Ende Alle glücklich sind, nur darum geht es doch. Oder?
Und was heißt schon erfunden? Immerhin hätte die Geschichte ja so passiert sein können, wie die von Rebekka K. aus Mittweida, die sich selbst ein Hakenkreuz einritzte und die Tat dann Phantomnazis in die Schuhe schob. Oder der Fall des wackeren Polizeirats Mannichl, der zur Weihnachtszeit vom „Nationalen Widerstand“ Besuch bekam, wie er detailreich schilderte. Oder der Türkenbrand in Ludwigshafen, der wegen Manipulationen an der Elektrik durch die Hausbewohner ausgelöst wurde und bei dem es „Stöckchennazis“ waren. Von der „NSU“ gar nicht zu reden!
All das hätte sich so abgespielt haben können, wie es die phantasievollen Akteure zum Besten gaben und nur darauf, meint der Blogwart, kommt es an. Auf die Fiktion. Nicht auf den Fakt. Denn Fakten, interessieren unsere Medien und Volldemokraten schon lange nicht mehr. Wichtig ist nämlich, was Hinten rauskommt.
Da ergeben sich für findige Opferanwälte ganz neue Einnahmequellen.
http://www.stern.de/panorama/angeblicher-kz-haeftling-horrormaerchenstunde-1963471.html
http://www.spiegel.de/einestages/verlag-stoppt-holocaust-biografie-a-948099.html
http://www.fr-online.de/politik/ns-entschaedigungszahlungen-tausende-falsche-biografien,1472596,4822578.html
(Dies sind selbstverständlich auch nur Einzelfälle, wie so viele)
Aber die hätten alle wahr sein können!
Die ganze Siegergeschichtsschreibung hätte wahr sein können, weshalb sie die Legitimation besitzt, auch weiterhin gelehrt zu werden, zumal sich aus ihr die aktuellen Maßstäbe der politischen Agenda ergeben. Von daher ist der Wahrheitsgehalt – wie in jeder Propaganda – völlig nebensächlich. Solange die Propagandakonsumenten glücklich und dienstbeflissen die Vorgaben ihrer Machthaber erfüllen, haben doch alle einen Nutzen von den kleinen und großen Lügen.
@Karl Eduard
Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen.
Voltaire
Den kenne ich, der hat die elektrische Spannung erfunden. 🙂
Elektrische Spannung?
Ach, dann macht doch Watt ihr Volt, Ihr da Ohm!
Die Wahrheit ist, dass Voltaire, Am pierre nicht vorbeikommt, das zu sagen lag mir am Hertz.
Wolt,Watt Ampehr, Ohm – ohne mich gibts keinen Strohm
„Wolt,Watt Ampehr, Ohm – ohne mich gibts keinen Strohm“
Das ist die Wahrheit und nichts als die Wahrheit!
Es lebe der Elektriker!
Hier geht es höchstwahrscheinlich darum, einer Nichtangehörigen des Auserwähltentums aufs massivste klar zu machen, dass das Privileg sich durch halluzinierte Holo-Horror-Schtories eine güldene Nase zu verdienen, fürwahr nur den Auserwählten vorbehalten ist.
So ist wohl kaum anzunehmen, dass die Entlarvung des Schweizers Bruno Dössekker, des angeblichen Holo-Überlebenden „Benjamin Wilkomirski“, als Betrüger in den Medien damals überhaupt stattgefunden hätte, wäre Jenner kein „hundsgewöhnlicher“ Schweizer, sonder von auswerwählter Herkunft.
Nicht zu vergessen:
Rot ist Blau, und Plus ist Minus!
Das ist das kleine Einmaleins des praktizierenden Elektrotechnikers, und passt auch recht gut in die Politik, deswegen: Alle Politik in Elektikerhände.
Ich stelle mich hiermit zur Kaiserwahl.