*Coburger Zeitung 20.04.1915* Wer ist der „echte“ Amerikaner? In dem in Neuyork erscheinenden „Fatherland“ hat Professor A. B. Faust von der Cornell Universität statistische Untersuchungen über die in der amerikanischen Bevölkerung vertretenen Nationalitäten mitgeteilt. Er will damit zur Klärung der gegenwärtig viel erörterten Frage nach der nationalen Haltung der Englisch-, Deutsch-, Irisch-Amerikaner als „echte“ Amerikaner betragen.
Zu Grunde gelegt sind die Erhebungen der letzten Volkszählung von 1910. Von der gesamten weißen Bevölkerung der Vereinigten Staaten waren 32243382 = 35,1 Prozent ausländischer Herkunft. Im Ausland geboren 13345545; beide Eltern im Ausland geboren 12916311; Vater oder Mutter im Ausland geboren 5981526. Berechnet man diese Ziffern mit den früheren Statistiken über Verteilung der Nationalitäten im amerikanischen Volkskörper, so erhält man folgendes Verhältnis:
- Weiße Gesamtbevölkerung 1910 81731957
- Davon Englisch (einschließlich 300000 Schottisch und Walisisch) 24750000
- Deutsch (einschl. 3 Mio Holländisch) 21600000
- Irisch (Kath. und Prot.) 15250000
- Skandinavisch 400000
- Französisch (einschl. Kanad.-Französ.) 3000000
- Italienisch 2500000
- Jüdisch (zur Hälfte russisch) 2500000
- Spanisch (haupts. südamerik.-amerikanisch) 2000000
- Österreichisch-Slavisch 200000
- Russisch 1000000
- Polnisch 1000000
- Magyarisch 700000
- Balkanisch 250000
- Rest 1181957
Der berechenbare englische Einschlag bildet also 30,2 Prozent, der deutsche 25,4 Prozent und der irische 18,6 Prozent. Dabei ist zu berücksichtigen, daß über diese Ziffern hinaus gerade diese ältesten und stärksten Bestandteile der amerikanischen Rasse durch Zwischenheirat eine Blutmischung vollzogen haben, die sich jeder statistischen Berechnung entzieht.
Zur Vervollständigung der Statistik seien noch die Zahlen der farbigen Rasse angegeben: Neger 9827763, Indianer 265683, Chinesen 71531, Japaner 72157.
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