Als deutscher Außenminister weiß Herr Maas die Worte klug zu setzen. Zum Beispiel:
Aus unserer Sicht kann am Ende eines rechtsstaatlichen Verfahrens nur die Freilassung von
#CarolaRackete stehen. Das werde ich Italien nochmal deutlich machen.
Wer das jetzt für die pure Unhöflichkeit hält, mangelnde Kinderstube und Ergebnis einer Unterschichtensozialisation, so irrt sich der. Es ist einfach nur das konsequente „Nie wieder!“
Als Italien 1943 aus der Achse ausscherte gab es zwischen dem italienischen Außenminister, Guariglia, und dem deutschen Geschäftsträger der Gesandschaft in Rom, Dr. Rahn, folgenden Dialog, wie Dr. Rahn berichtete:
Guariglia: „Ich habe Ihnen zu eröffnen, daß Marschall Badoglio sich angesichts der aussichtslosen militärischen Lage gezwungen gesehen hat, um einen Waffenstillstand zu bitten.“
Ich erwiderte: „Das ist Verrat am gegebenen Wort.“
Guariglia: „Ich protestiere gegen das Wort Verrat.“
Ich: „Ich klage nicht das italienische Volk an, sondern diejenigen, die seine Ehre verraten haben ….
Wir sehen, so etwas, wie diplomatische Höflichkeit, oder die Unterscheidung zwischen Regierung und Volk, das darf es nach diesem Dingens mit dem Hitler einfach nicht mehr geben! Das sind nicht Pöbelhaftigkeit und Unterschichtentum, das ist gelebter Antifaschismus. Durch Heiko Maas. Und Recht hat er. Es wurden ja auch mehr Bomben auf Wohnviertel in Deutschland abgeworfen, im II. Weltkrieg, als auf Regierungsstellen, insofern hat Herr Maas dann auch seine Lektionen von den Alliierten gelernt.
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