Na, immerhin ist deren Flotte nicht als Zubringer unterwegs, für die, die noch nicht so lange hier leben werden.
Wir denken, dass wir sind. Wissen es aber nicht.
Na, immerhin ist deren Flotte nicht als Zubringer unterwegs, für die, die noch nicht so lange hier leben werden.
Weibliche Panzerbesatzung plaudert aus dem Nähkästchen (Untertitelfunktion aktivieren):
Nachrichten über die russischen Streitkräfte. Palmyra – Putin empfängt die Lagemeldung über den Stand der Minenräumarbeiten. Russische Pioniere bei der Arbeit. Ausbildung von Luftlandetruppen unter arktischen Bedingungen. Aufbau einer Arktis – Station auf Franz-Josef – Land, Übung der Raketentruppen, NATO – Aktivitäten, …
Nur, weil an den Straßen der Kreisstadt wieder Plakate hängen, die für die Bundeswehr als IT-Ausbilder werben. Also keine Andeutung, das Leben zu verlieren oder die Gesundheit oder Kämpfen zu müssen. Es ist schon irgendwie cool, eine Bundeswehrfregatte nur mit dem Laptop zu verteidigen.
Hadmut Danisch schreibt dazu und es passt auch so schön:
Kozok berichtete mal von der Bundeswehr, dass er da auf ähnliche Überzeugungsprobleme stößt. Er warnt vor digitalen Gefahren. Und erwähnt, dass die Amerikaner das ernst nähmen: Als ein Journalist fälschlich meldete, irgendwo – war es Türkei? Bin mir jetzt nicht mehr ganz sicher – seien Patriots gehackt worden, hätte ihn innerhalb von 10 Minuten sein Pendant vom FBI angerufen und gefragt, was da passiert sei. In der eigenen Truppe stoße er dagegen auf wenig Verständnis. Dort herrsche die Auffassung, dass man mit Panzern fährt und mit Flugzeugen fliegt, aber nicht mit Daten rummacht. (Fragt sich, wie lange die Panzer dann noch fahren und die Flugzeuge noch fliegen. Fahrt mal einen Leo2 ohne Software. Und einen Airbus A400 bekommen sie ja schon ohne Angriff nicht hoch – wegen der Software. Die Amis haben gerade ein Milliardenschweres Kampfflugzeug entwickelt, dessen Bordkanone frühestens in vier Jahren funktioniert, weil die Software nicht fertig ist. Ich war 1985/86 bei der Bundeswehr, und da hatten wir schon die modernen MAN-LKW, die zwar toll, aber schon elektronisch gesteuert sind. Deshalb hatten wir zur Reserve noch uralte LKW aus den 50er Jahren in der Halle, die nach dem Anlassen komplett ohne Strom funktionierten und selbst die Druckluftanzeuge pneumatisch-mechanisch lief, weil die Dinger atomschlagsicher waren. Es gab auch ein „Rechengerät Ballistik” in Sarkophag-Größe, für das man einen eigenen Stromgenerator brauchte, das aber atomschlagsicher war, weil ein Analogrechner aus Röhren. Und heute haben die Zeugs, was samt und sonders lahmgelegt werden kann, was so anfällig ist, dass sie es schon ohne Angriff kaum hochkriegen. Fahrt mal einen Leo2 ohne Software. Versucht mal, einen Eurofighter zu fliegen – oder auch nur zu debuggen.)
Im Ernst: Wie sollte das anders sein, wenn ausgerechnet eine Ursula von der Leyen Verteidigungsministerin werden kann? Erinnert Euch mal an deren Kinderpornosperre: Null Ahnung, nicht mal ansatzweise. Die dachte, das Internet bestünde nur aus Webseiten (so wie bei BTX), die Provider wären Webseiten-Händler und sie hielt DNS-Server für sowas wie Web-Server oder Proxies. Extrem beratungsresistent und unbelehrbar. Aber trieb mit ihrem Wahnsinn die ganze Bundesregierung vor sich her, drückte sogar ein Gesetz durch, dass man ein Jahr später wegen grober Untauglichkeit wieder aufheben musste. Aber man machte das mit, damit Ursula von der Leyen ihren Willen bekam – sie nannte das ja auch „ihren politschen Willen”, und jeden „krachend unfähig”, der nicht macht, was sie will. Mit technischen Argumenten nicht erreichbar.
Und ausgerechnet die ist jetzt für Bundeswehr und Landesverteidigung zuständig. Wollte die FKK-Armee (Fernseher, Kühlschrank, Kita). Und dann wundern die sich, dass das Thema Cybersicherheit dort keinen Stellenwert hat? Dass sich das dort auf’s Haptische und Aussehen reduziert? Auf Dinge, vor die man sich für ein Pressefoto stellen kann? Panzer und Flugzeuge?
Und damit sollen wir einen Krieg gewinnen?
Man kann es nicht mal sagen. Denn bekanntlich verliert jeder den Kopf, der von der Leyen kritisiert. Vielleicht müssen sie sich da wundern, weil ihnen sonst nichts anderes mehr übrig bleibt.
Bei dem festen Willen der NATO, sich mit Rußland militärisch anzulegen, kann einem schon etwas unbehaglich werden. Man erinnere sich an den Vorfall mit der „Donald Cook„, die von einem russischen Flieger im funkelektronischen Kampf lahmgelegt wurde, worauf anschließend ein Teil der Besatzung des Abschied nahm. Ich glaube nicht, daß es bei der Bundeswehr besser ist.
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