Michael Winkler schreibt, daß er wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe verurteilt wurde. Nun ist der Begriff ja dehnbar, denn die Volksverhetzung läßt sich nicht messen. Es bleibt also eine Auslegung des Richters. In seinem Falle einer Richterin. Wieviele seiner Leser haben sich bisher zusammengerottet, um Demokraten den Verdienstorden des Deutschen Volkes um den Hals zu legen? Wieviele seiner Leser haben unwillkommenen Einwanderern in die Sozialsysteme nahegelegt, sich schleunigst aus dem Staube zu machen, da ihnen sonst eine Wiederholung der Kristallnacht droht? Man hätte in der Presse doch sicherlich davon gelesen. Oder? Da man nichts davon las, blieben die Bemühungen, das Deutsche Volk zu verhetzen, wohl eher fruchtlos.
Aber, sagt der Blogwart, es hätte ja sein können. Und dem gilt es in unserem Rechtsstaat zu wehren. Demzufolge stehen bestimmte Meinungsäußerungen in diesem, unserem Land, unter Strafe und Richter haben die Aufgabe, alle Gedanken, sofern sie geäußert werden, zu verfolgen, wenn sie geeignet sind, das bestehende System in Frage zu stellen. Gedanken wie, wozu brauchen wir Millionen ausländischer Arbeitsloser bei Millionen arbeitsloser Deutscher, sind durchaus geeignet, das friedliche Zusammenleben zu stören. Oder: Welche Interessen vertreten unsere Volksvertreter eigentlich, wenn sie nicht die Interessen des Deutschen Volkes vertreten, was sie ja definitiv nicht tun? Und wenn sie nicht die Interessen des Deutschen Volkes vertreten, woraus leiten sie eigentlich den Anspruch ab, immer wieder neu gewählt zu werden? Und weshalb soll das deutsche Volk diese Leute weiterhin finanzieren? Aus Folklore? Weil das in einer parlamentarischen Demokratie so üblich ist, daß das Parlament gegen das Volk arbeitet?
Und damit so etwas nicht aufkommt, gibt es Meinungs- und Gesinnungsverbrechen in Deutschland. Die durch deutsche Richter verurteilt werden. Die Meinungsverbrecher. Und, meint der Blogwart, wo kommen wir denn dahin, wenn jeder das laut äußern dürfte, was er denkt? In Nordkorea leben die Menschen ja auch ganz gut, solange sie den kleinen Führer bejubeln und nicht etwas sagen, was unter Strafe steht. Und natürlich, wir müssen dankbar sein, daß wir nicht den ganzen Tag Merkel – Denkmäler auf Hochglanz polieren müssen oder Loblieder auf die CDU singen aber ist es nicht im Grunde erbärmlich, ein System zu befürworten, das wie das in Nordkorea funktioniert, nur sind die Ketten erheblich leichter? Und daß wir dankbar sein sollen, in moderater Knechtschaft gehalten zu werden, denn es könnte viel, viel schlimmer kommen? Der Blogwart meint: Ja.
Bild: 1924. Richter treiben mit der Göttin der Gerechtigkeit Schindluder. Hat sich seit damals etwas geändert? Ja, nach 1945 haben sie alle gewimmert, nun wollen wir aber rechtsstaatlich richten, aber Vorsätze sind bekanntlich dazu da, gebrochen zu werden. Welche Ausreden haben diese Leute wohl, sollte der Wind sich drehen?
Am 4. Februar 1914 schreibt der deutsche Gesandte in Chile, Herr von Eckert, in der *Freiburger Zeitung* über die Stellung der zugewanderten und in Chile geborenen Deutschen. Der Blogwart zitiert in Teilen:
… Manche große Landgüter sind in deutschem Besitz. Santiago mit etwa 1/2 Million Einwohner, in prächtiger Lage am Fuße der hier bis zu 5400 Meter ansteigenden Cordillere, entwickelt sich im Zentrum immer großstädtischer, während die Außenviertel mehr ländlichen Charakter tragen. Santiago zählt 4000 bis 5000, Valparaiso 7000-8000 Einwohner deutscher Sprache. Auch in anderen Städten, wie Conception und namentlich Baldivia, leben viele Deutsche, letztere Stadt, die nach dem großen Brande schöner wiederersteht, trägt einen überwiegend deutschen Charakter. Bekannt ist die Mitarbeit vieler Einwanderer bei diesem Kulturwerk.
Zuerst kamen unter Präsidenten Manuell Montt in den 50er Jahren des vorherigen Jahrhunderts viele Einwanderer aus allen Teilen Deutschlands nach den Provinzen Baldivia und Llanquthue. Obwohl meist schon in Chile geboren und gute chilenische Bürger, haben sich die Deutschen dort doch ihre Eigenart erhalten; überall wird deutsch gesprochen, man findet viele deutsche Schulen, Kirchen, Krankenhäuser, der Handel ist fast ganz deutsch, alle Importwaren werden überwiegend aus der alten Heimat bezogen.
Nördlich von Baldivia im alten Araukanien, das erst in den 80ger Jahren endgültig unterworfen wurde und wo man noch heute etwa 100000 jetzt friedliche und ackerbautreibende Indianer findet, unter denen deutsche Kapuzinermönche Missionsarbeit verrichten, hat in den letzten Jahrzehnten ebenfalls eine starke deutsche Einwanderung stattgefunden, auch dort sind blühende Niederlassungen in großer Zahl entstanden.
Die südlichste Ackerbauzone Chiles ist die große Insel Chiloe, auf der auch Deutsche leben. Dann kommt auf 1000 Kilometer ein mit dichten Wäldern bedecktes berg – und gletscherrreiches Festland mit zahlreichen vorgelagerten Inseln, die nur von wenigen wilden Indianern bewohnt und wohl größtenteils unkultivierbar ist. Erst an der Magellanstraße, um die Stadt Punta Areas herum, die südlichste der Welt, und auf Feuerland finden sich wieder Ansiedlungen. Diese Gegend hat in neueren Jahren durch Schafzucht großen Aufschwung genommen. Auch Punta Areas hat eine kräftige deutsche Kolonie.
Die Stellung der Deutschen, sowohl der Reichsdeutschen, als der Deutschchilenen, d.h. der in Chile geborenen Deutschen, die chilenische Bürger sind, ist sehr angesehen. Der Chilene erkennt gern die großen Verdienste an, die sie sich um die Entwicklung des Landes erworben haben. Als Förderer und Träger des deutschen Handels, als Abnehmer unserer Industrieerzeugnisse dienen sie auch unserem deutschen Heimatlande. …
Auch deutsche industrielle Unternehmen gibt es in Chile viele, wie die großen Elektrizitätswerke in Santiago und Valparaiso, viele deutsche Mühlen, zahlreiche Brauereien. … Zahlreiche deutsche Vereine bestehen überall, Sänger, Turner, Feuerwehr, Krieger – und flottenvereine, Schützenvereine u. a. m. Es gibt etwa 35 deutsche Schulen, eine Anzahl deutscher Kirchen und mehrere deutsche Krankenhäuser. Im höheren chilenischen Unterrichtswesen sind viele deutsche Gelehrte aller wissenschaftlichen Zweige tätig. Die chilenische Armee ist nach deutschem Muster ausgebildet, mehrere deutsche Instrukteure sind dauernd in Chile tätig und viele chilenische Offiziere werden alle jahre nach Deutschland zur Ausbildung gesandt. Bewaffnung und Ausrüstung der Armee ist sehr modern und fast durchweg aus Deutschland bezogen. …
Bringt ihnen mehr Geschenke! Was dabei herauskommt, wenn man nicht genug Integrationsangebote unterbreitet, den Propheten mit Füßen tritt oder Öl ins Feuer gießt, in dem man Muslimen die gerechte Teilhabe am Geldbeutel verweigert, können wir nachfolgend lesen.
Belägerung der Kaiserl. Residenz Stadt Wien.
Bis auf deroselben höchstglücklichen Entsetzung. Merck – würdigst ereignet und zugetragen. (Unter diesem Titel ist bereits am 24. Oktober 1683 der erste gedruckte Bericht über die Belagerung Wiens durch die Türken zwischen dem 14. Juli und 12. September 1683 erschienen. Die Bibliothek der Stadt Wien besitzt ein Exemplar dieses höchst seltenen Druckes, dessen vollen Wortlaut wir hier folgen lassen.)
Den 7. Juli haben die Tatarn eine Meile von Wien beim Dorf Ellend (bei Deutsch – Altenburg) der Kaiserlichen Kavallerie ihre Bagage angegriffen, theils Wagen geplündert; und dadurch selbige Regimenter in Konfusion gebracht, etliche hundert Mann davon niedergemacht; sind also selbige Regimenter annoch selbigen Tags und des folgenden in ziemlicher Unordnung allhier zu Wien angekommen und in die Leopoldstadt außer des Tabor verlegt worden.
Dieses hat den Kaiserlichen Hof und alle Grandes bewegt, daß sie noch selbigen Abends, und die ganze Nacht durch, sich zu salvieren, über die Brücke begeben, und ihren Weg nach Linz genommen: Inmitten hat ein jeder was er hat können, zusammenpacken, und sich, wer nur Gelegenheit gefunden, möglichst salviert.
Hingegen haben sich die Tartarn der Stadt je mehr und mehr genähert, doch vor und neben ihnen haben sie alle Marktflecken, Dörfer und also das ganze Land, diesseits der Donau, auch Teile des Landes ob der Ens in Brand gesteckt, die alten Leut und kleinen Kinder niedergemacht , was aber mannbar war oder junge Leut gewest, die haben sie gefänglich mitgeführet und folgens denen Türken verkauft, und kann bis dato die abgängige Mannschaft nicht beschrieben werden; doch wird davor gehalten, daß sie über 60 000 der jungen Leut weggeführet haben.
Den 15. Juli sind die Türken an 300.000 Mann stark mit anbrechendem Tag, vor der Stadt Wien gesehen worden, und obzwar die Generalität zwei Tage vor deren Ankunft allhiesige schöne Vorstädte in den Brand gesteckt, so haben sie sich gleichwohl der Brandstätte bedienet, und noch selbigen Tags Batterien aufgerichtet, und die Stadt wirklich bei dem Burg – und Schottentor beschossen, auch ihre Approche zu Behauptung der Palisaden gemacht; da sie dann großen Widerstand empfangen, doch durch Untergrabung derselben so weit kommen, daß sie das Ravelin minieren und in den Graben kommen können: Wie sie aber bei großer Wachsamkeit des Generals Starhemberg empfangen und repoussieret worden, das ist leichtlich zu mutmaßen; dann ihre Gefangenen aussagten, daß sie in der Zeit der vier Wochen bis auf den 15. August 10.000 Mann ihrer Völker verloren und dazu bei 10.000 Beschädigte und Ausgerissene mangelten.
In der Zeit dieser Belagerung hat der Feind um die ganze Stadt auf zwei und mehr Meilen alle Gärten und Weinberge ganz verheeret und durchwühlt, also, daß ihre Kamel, Maultier, Roß und Ochsen, was nur Grünes darinnen zu finden gewest, gefressen und verwüstet haben: auch ist sicherlich zu glauben, daß dieser Feind in Zeit vier Wochen über 300 Bomben in die Stadt geworfen, die in den Gebäuden großen Schaden getan, viel Leut beschädigt und gar getötet haben: Doch sie haben ihren Intent nicht erlangt, in dem sie vermeint, die Stadt darüber in Brand zu bringen, so aber aus besonderer Gnad Gottes nicht angegangen, dann keine diesen Effekt getan, wiewohl sie derer viele zwei und drei Zentner schwere getroffen. So haben auch des Feindes ausgeschickte Brenner, die das Feuer in den Schottenhof gelegt, dadurch das Arsenal, allwo bei 4000 Zentner Pulver gelegen, in den Brand zu bringen vermeinet, so auch Gott gnädiglich abgewendet, wegen der großen Obsicht und scharfen Exekution, auch ferner nichts tentieren können.
An Proviant hat der Stadt auch nichts gemangelt, wiewohl wir seit dem 15. Juli ganz eingeschlossen seind gewest, allweil man von des Feindes Büffelochsen unterweilen eine Beut bekommen und in die Stadt gebracht, so daß man immerzu frischs Fleisch haben können. Den Wein vor die Soldateska, denen man täglich ein halb Maß vor ihren Trunk gegeben, hat man aus deren Kellern genommen, die sich retirieret und das ihrige verlassen haben, und ists sonderlich der Anfang in des Bischofs und anderer Geistlichen Kellern gemacht worden. Alle großen Herren Häuser die seind mit Offizier und Pferden belegt gewesen, und die Inwohner und Bürger möglichst verschont worden.
Von dem 15. bis auf den 24. August hat der Feind immer großen Gewalt gezeigt, und sich durch Graben und Minieren dahin bearbeitet, daß er deß Ravelins vor dem Burgtor, dahin er die größte Attake getan, Spitze bekommen: Er hat aber solchen Widwerstand gefunden, und haben die Soldaten solchen Löwenmut erzeigt, daß es mit verwunderung zuzusehen gewest: Dagegen hat die Generalität die Beut, die sie von den Türken ingebracht, ihnen gelassen, und zugegeben, daß sie dieselbige schinden, die Haut und ihr Fett öffentlich verkaufen dörffen. Ungeachtet dieses großen Widerstands, hat doch der Feind noch vielfältig gestürmet, und nach großem Blutvergießen den 4. September das Ravelin behauptet.
Inmitten haben sich zwei Rätzen, so allhier seßhaft (einer der beiden war der bekannte Kolschitsky), erboten, durch die türkische Armee zu reisen, und von der Generalität dem Herzog von Lothringen Schreiben zugebracht, kraft derer er erinnert worden, wie sich der Zustand der Belagerung befinde, wie durch kontinuierliches Tag und Nacht Kanonieren – auch Stein – Werffen, kontinuierliches Stürmen, und durch die die in der Stadt grassierende Rote Ruhr die Mannschaft sehr täte abnehmen, also daß die Soldateska über 7000 Mann nicht mehr stark, die Dienste leisten könnten; darüber hinaus die Vertröstung eingelauffen, daß die Konjunktion der Völker den 25. August zu Krembs soll geschehen, und in wenigen Tagen der Sukkurs in Wien sein werde, welches dann die Streitenden in der Stadt destomehr angefrischt.
Es hat sich die Burgschaft in dieser Belagerung mit Schanzen Tag und Nacht stark gebrauchen lassen , die Handwerksbursch haben das ihrige auch getan: Alle Hofbediente haben sich unter einen Fahnen begeben, und sind 400 Mann stark auf die Wache gezogen: Imgleichen die Hof – befreite Handels – Leute mit ihrem Anhang bei 300 stark. Die kaiserliche Niederlag hat auch eine Kompanie von 256 Freischützen gestellet und mit eigener Spesen unterhalten, die haben allein mit Scheibenrohren und gezogenen Doppelhaken Dienst getan und sind in die kaiserliche Burg, dahin der Feind den größten Forza getan, logiert worden, die den Türken ungeachtet die meisten unter der Erd gearbeitet, großen Abbruch getan, also daß auf 300 Schritte keiner sicher gestanden. Die Fleischhacker und Bierbräuer haben auch eine Kompagnie aufgerichtet, deren Ausfall sind mehrentheils geschehen Ochsen in die Stadt zu bringen; dazu hat sich noch geschlagen eine freie Kompagnie von allerhand junge Bursch, die vielfältige Ausfälle getan, Türken in die Stadt gebracht, auch unterschiedlich gute Beut an Geld und allerlei Gewehr bekommen.
Den 27. August sind zwei Soldaten, welche zum Feind überlauffen wollen, und ein junger Mensch, der zu dem Feind übergegangen, und wieder als ein Kundschafter sich gebrauchen lassen, in die Stadt kommen, dieser geköpfft, die anderen aber gehenkt worden, detto ist auch Nachricht eingelauffen, wie daß ein Partei von 4000 Tartarn über die Donau gesetzt, daselbst sechs Dörfer in Brand gesteckt: Es ist aber von unserer daselbst gelegenen Kavallerie nachgesetzt, dieselben theils niedergehauen worden, die übrigen aber sind in die Donau gesprungen, sich zu salvieren und darin ersoffen.
Nachdem nun dies Feuer gelöscht worden, haben die Türken die Löwel – und Burgbastei zugleich angefangen zu bestürmen, sie haben aber durch Gottes Gnad und die große Gegenwehr, so aus der Stadt geschehen, nichts behauptet, auch haben die unsrigen durch die geworffenen Sprengkugeln und allerhand Feuerwerk, dem Feind große Hindernis und Abbruch getan, und nicht nur beide große Bollwerker, sondern auch sonsten hin und wieder die Courtine minieret und untergraben. So hat auch die Generalität große Vorsicht getan, und in der Stadt neue Batterien und Graben gemacht, dardurch die Stadt in mehrerer Sicherheit gesetzt, also daß der Feind größeren Widerstand würde gefunden haben, seinen Intent zu behaupten.
Es hat aber Gott der Allmächtige die Gnad erwiesen, daß den 12. September der christliche Sukkurs angekommen, den Feind aus seinem Lager, mit Hinterlassung aller Stück Feuermörser, Munition, Proviant und Gezelt gejagt, und ist also die Stadt befreiet und die Belagerung aufgehoben worden.
Was auf Seiten des Feindes geblieben, davon hat man noch keine eigentliche Gewißheit, wird aber mit nächstem zu vernehmen sein, inmittelt haben wir vor die gnädige Erlösung zu danken.
Gar notabel ist, daß bei diesem Entsatz der König in Pohlen mit seiner Armee, der Churfürst in Bayern, der Churfürst in Sachsen, Herzog von Lothringen, Fürst von Waldeck, Markgraf von Byreith, Herzog Croy mit größerer Einhelligkeit, nebst vieln anderen noch hochfürstlichen Generals – Personen, des Feindes Lager bestürmet, und es dahin gebracht haben, daß der Feind nach 5 stündigem Gefecht sein ganzes Lager verlassen, und mit dem Verlust vieler tausend Ochsen, Kamel, Pferd, Maultier und etlich tausend Gezelt, darunter des Großvesiers auf viele tausend Gulden geschätzt, und dem König in Pohlen, nebst anderen reichen Beuten, zu Teil geworden.
Unter dem gemeinen volk, so sich in die Stadt retiriert hat, ist die Hungersnot sehr groß geworden, nicht zwar an Brot und Wein, sondern an anderen Viktualien, wie denn ein Ei um 5 Groschen, ein Huhn zwei Gulden, ein Gans zwei Gulden, ein indianischer Hahn sieben Gulden, ein Kalb 27 Gulden, ein Pfund Rindfleisch 10 Groschen verkauft worden und nicht wohl zu bekommen gewest. Die Furcht und die Rote Ruhr hat auch viele hingerafft, also daß in dieser Belagerungszeit 9000 Menschen, darunter auch die Soldateska zu verstehen, geblieben. Unter den Pferden, weil der gemeine Mann weder Heu noch Habern bekommen können, ist der Umfall auch groß gewest. Summa, die große Not würde sich bald gezeigt haben, wenn nicht durch Gottes Gnad der Entsatz erfolgt wäre.
In dieser Belagerung seind über 10.000 Bomben und Feuerkugeln in die Stadt geworfen worden.
Den 14. September sind Ihro Kaiserliche Majestät in begleitung Ihro Kurfürstliche Durchlauchten von Bayern und Sachsen, nebenst vielen andern hochfürstlichen Personen in die Stadt gezogen, welches männiglich große Freude erwecket. Auf den 16. dieses wird sie sich wieder nach Linz erheben. .WIENER WOCHE 10. SEPT. 1933.
Bild: Sind besorgt um die Feuersicherheit in Deutschland.
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