Kernschmelze auf russischem Eisbrecher

Nachdem in den Mannschaftsunterkünften eines mit Atom getriebenen Eisbrechers ein Feuer ausbrach, erwartet die sensibilisierte Welt stündlich eine Kernschmelze im Reaktorraum, die der restlichen Meerestierwelt den Garaus machen wird. Auch wenn das Feuer bereits gelöscht ist. Wie lange werden wir solchen Katastrophen noch tatenlos zusehen, ohne einen weiteren Kernbrennstab ins Feuer zu schieben? Haben wir unsere Erde nicht von unseren Kindern geerbt? Der Blogwart mag sich gar nicht vorstellen, auf wieviel Schiffen zeitgleich ein Brand in einer Mannschaftsunterkunft entstand, von denen der Leser aber nie erfahren wird, weil es kein Atom getriebenes Schiff war. Und noch 30 Minuten bis Buffalo!

12 Antworten to “Kernschmelze auf russischem Eisbrecher”


  1. 1 Sophist X 15. Dezember 2011 um 10:15

    Nicht auszudenken, was geschehen wäre, wäre der Eisbrecher untergegangen. Dann wären zu den 4 Milliarden Tonnen Uran (3,3 µg/l), die ohnehin schon im Meer schwimmen, nochmal ein paar Dutzend Kilogramm hinzugekommen!
    Bei einem natürlichen Anteil von 0.7202% sind das übrigens 288 Millionen Tonnen atomwaffenfähiges U235!
    Also Vorsicht mit Bauchklatschern und offenem Feuer beim nächsten Badeurlaub!

  2. 2 Sophist X 15. Dezember 2011 um 10:17

    Oh sorry, ich muss korrigieren: Es sind 2,88 Mio Tonnen U235. Das ist aber mehr als genug, um die Erde ein paar mal in die Luft zu sprengen! Also wachsam bleiben.

  3. 3 Rucki 15. Dezember 2011 um 10:59

    Wir müssen dem lieben Gott die Betriebsgenehmigung für den Planeten Erde entziehen.
    Strahlendes Uran im Meer entsorgt,
    Klimagiftiges ZehO2 für Photosyntese missbraucht,
    Knollenblätterpilze ohne Warnhinweise wachsen lassen,
    Bakterien und Viren in die Biosprossen gemixt,
    ….

    Röttgen übernehmen sie!!!

  4. 4 Prosemit 15. Dezember 2011 um 11:10

    Grässlich! Ich habe ANGST!

    Dieser schlimme Unfall zeigt wieder einmal deutlich, die Gefahren, die von Allem und Jedem ausgehen.

    Man stelle sich nur vor. Ein Atomgetriebendes Schiff. Noch dazu ein Eisbrecher, der in so ökologisch hochsensiblen Gegenden wie der Antarktis herumfährt und dort ganze Eisbären Familien gefährdet.

    Wenn das Atom dort ausläuft. Wie schnell sind vier oder 5, vielleicht sogar 7 Millionen Liter Wasser verseucht. 7 MILLIONEN LITER!!! Kann sich jemand das vorstellen? Und noch dazu verseucht.

    Nein, wir sind es der Natur unserer Kinder schuldig, dagen vorzugehen. Versenkt die Eisbrecher! Nieder mit dem Atom! Nie wieder Strahlung!

    ——————–
    Nachdem der Spendenfluß für mein Lebensprojekt

    „Rettet den Marianengraben“ – Kampf der Plattentektonik

    etwas unzufrieden ist, habe ich eine neue Bewegung gegründet. Abzugsfähige Spenden Bescheinigungen über :

    „Rettet unsere Kinder! Kampf den Strahlen! Nie wieder Sonnenbrand!“ – Black Sun Project der Umweltgruppe Finsterwald e.V.

  5. 5 Sledge 15. Dezember 2011 um 11:28

    Na zum Glück gibts in der Antarktis keine Eisbären – damit wäre wenigstens diese Gefahr gebannt 😉

  6. 6 Sophist X 15. Dezember 2011 um 11:58

    @Sledge
    Ich distanziere mich von solcher Verharmlosung. Allein der Gedanke, dass Eisbären jetzt atomverseuchte Pinguine fressen müssen, macht mich betroffen. Fakten dienen hier nur der mächtigen Atomlobby.
    Dem vernehmen nach zählt Atomreporter Robert Hetkämper in Moskau schon die Atomopfer.

  7. 7 Kater 15. Dezember 2011 um 12:05

    Alle Herzen sind froh, alle Herzen sind frei –
    da klingt’s aus dem Schiffsraum her wie Schrei,
    „Feuer!“ war es, was da klang,
    ein Qualm aus Kajüt und Luke drang,
    ein Qualm, dann Flammen lichterloh,
    und noch zwanzig Minuten bis Buffalo.

  8. 8 Orwell Huxley 15. Dezember 2011 um 14:24


    папироси rauchte Wjatscheslaw,
    war vom Wodka schon ganz schlaff…
    als er in der Koje hing
    und es ihm ganz Elend ging.

    Die Glut aus deinem Gimpel fiel
    Richtung Bilge, Richtung Kiel…
    traf sie seinen Strohsack… oh!

    Moch 15 Minuten bis Buffallo…!

  9. 9 Orwell Huxley 15. Dezember 2011 um 14:25

    Mh, ais SEINEM Gimpel fiel… -bitte berichtigen 😉 -Danke 😉

  10. 10 eulenfurz 15. Dezember 2011 um 15:29

    Unglaublich! Wieso fahren die U-Boote nicht mit Windkraft?

  11. 11 Friederich 16. Dezember 2011 um 17:19

    Irgendwie scheinen hier einige das Problem der Weltverstrahlung und der bösen Atome nicht so ganz ernstzunehmen. Man denke nur an die armen Fukushima-Flüchtlinge, die sich dem japanischen Strahlentod durch Flucht entziehen wollten und dann im Flugzeug mehr natürliche Höhenstrahlung abbekommen haben als wenn sie dageblieben wären. Oder die armen Schwarzwälder, die jeden Tag so viel natürliche Strahlung abbekommen. Aber die Atommafia hat bisher immer verhindern können, daß das Atom endlich verboten wird. Und hier verharmlosen einige offensichtlich immer noch die tägliche Todesgefahr.

  12. 12 Waffenstudent 16. Dezember 2011 um 21:28

    Otto Hahn und Fritz Straßmann, lachen sich wieder lebendig, wenn die unsere modernen Analphabethen der aktuellen BRDDR-Atomphysik hören und sehen: Beide haben sich ja ausgiebig mit dem radioaktiven Material beschäftigt. Und auf die Frage, wie sie sich denn dabei geschützt hätten, antworteten beide: „Eigentlich überhaupt nicht!“ Gut, man habe sich regelmäßig nach der Arbeit die Hände gewaschen, fügten sie hinzu, aber mehr auch nicht! Ich hoffe nur, daß die Grünen das nicht hören: denn wenn die davon erfahren, sind Lisl Meitner und ihre platonische Liebe, der Otto, beide ihren Nobelpreis quitt! Vielleicht kann die Lisl das Lametta behalten; denn die hat ja damals in Berlin das Zeug selbst nie persönlich angefaßt, geschweige denn gesehen. Eigentlich hat sie aus den Zahlen, welche Fritz und Otto ihr lieferten, nur das Horoskop für eine Kernspaltung herausgelesen. Dabei landete sie als Kaffesatzleserin einen Volltreffer!


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