Archiv für Juli 2019

Fakenews im Titel

Deutsche Sprache – schwere Sprache. Das gilt insbesondere für die deutschen Angestellten der russischen BILD „Sputnik News“. Dort hebt ein „Wunderklebstoff 17 Tonnen LKW an.“ Na, das ist doch einmal ein technologischer Durchbruch, der künftig den Einsatz von Kränen oder Gabelstaplern überflüssig machen wird. Einfach ein wenig Wunderklebstoff auftragen und schon hebt dieser Lasten! Aber leider, leider, war es wieder nicht so wie suggeriert.

Schwere Sprache

Der Klebstoff widerstand lediglich der Masse eines an einem Kran hängenden 17,2 t LKWs. Aber wann hat man schon einmal den Fall, daß man im Haushalt einen LKW von 17,2 t Gewicht aufhängen möchte? Oder in der Garage. An die Garagendecke kleben. Und wie bekommt man ihn dann wieder ab?

Ganz schlimm ist auch, daß es in der Ukraine militärische Erziehungslager für Kinder gibt, in denen die „Krieg spielen“ in Anwesenheit von Totenkopfsymbolen. Wie die der SS oder der deutschen Panzertruppe oder der Schwarzen Schar des Herzogs von Braunschweig, der Lützower Jäger oder der Freischar des Ferdinand von Schill. Um die Leser nicht zu verschrecken, verzichtet die Redaktion auch darauf, die Symbole abzubilden. Zahlreiche Veteranen der Roten Armee könnten in Schreckstarre verfallen, Esten, Litauer und Letten hingegen in Jubelausbrüche. Das kann ja niemand wollen. Unterm Sowjetstern auszubilden wäre allerdings in Ordnung. Die einige Millionen Ermordeten, die auf das Konto der Bolschewiki gingen, waren ja die notwenigen Opfer, für eine gute Sache eben. Hat nur den Ermordeten nichts genützt. Leider. Aber kleinlichen Eigennutz können wir in so einer Zeit nicht brauchen. Wie, am Leben zu bleiben.

Wegen des „Am Leben bleiben“, ist das nicht erstaunlich, daß sogar Experten den Unterschied zwischen Mord und Unfall nicht mehr wissen? Wenn sie einen planvoll vor die Bahn Gestossenen, also Ermordeten, mit 30 000 Unfalltoten auf Deutschlands Straßen relativieren? Die halten ihre Zuhörer/Zuseher tatsächlich für noch beschränkter. Als sie es selbst sind.

Hungersteine – Klimawandelzeugnisse

Österreichische Illustrierte Zeitung 30.07.1911:

Die Hitzwelle Amerikas scheint nun auf den europäischen Kontinent übergegriffen zu haben. Die seit einigen Tagen hier herrschende tropische Hitze hat schon mancherlei unangenehme Konsequenzen sowohl für die Stadt- als auch für die Landbewohner gezeitigt. Besonders in den Sudeten macht sich bereits Dürre bemerkbar. Der Wafferstand der Elbe verschlechtert sich von Tag zu Tag, so daß bis auf weiteres bereits die Einstellung der Schiffahrt erfolgt ist. An vielen Stellen des Elbebettes treten die sogenannten „Hungersteine“, charakteristische historische Merkmale an den Ulfern des Flusses, wieder ans Tageslicht.

Diese Hungersteine sind schon seit mehreren Jahren nicht mehr sichtbar gewesen. Das starke Heraustreten der Steine bekundet die rapide Abnahme des Wassers, das bisher diese Zeugen einer viele Jahrhunderte alten Vergangenheit immer gut bedeckt hat. Das vorletzte Mal sind diese Steine im Juli des Jahres 1904 vom Wasser entblößt gewesen. Dieses Datum wurde aus einem der Steine eingemeißelt. Auf dem Stein unterhalb der Tetschener Kettenbriicke sind die Jahreszahlen 1115, 1616, 1636, 1707, 1716, 1790, 1800, 1811, 1842, 1862, 1868, 1893 und 1904 zu lesen. Die Bedeutung der Jahreszahlen geht jeden ­ falls konform mit der Bedeutung der Bezeichnung dieser Steine. Die Bevölkerung hat jedenfalls schon vor vier und noch mehr Jahrhunderten den Stillstand der schon 1057 n. Chr. betriebenen Elbeschiffahrt als eine schwere wirtschaftliche Schädigung empfunden und die Steine, die in solchen Zeiten als drohende Zeugen dieser Krisis aus Tageslichttraten, ,Hungersteine‘ getauft.

Hungersteine in der Elbe 1911

Wie jeder den Daten der Tetschener Kettenbrücke entnehmen konnte, gab es von 1616 bis 1911, also im Zeitraumn von 300 Jahren immer wieder Dürreperioden mit fehlenden Niederschlägen. Und das in Intervallen von 10 bis 20 Jahren. Genauso wie heute. Nur hüpften damals keine hysterischen Buben und Mädchen am Freitag für die Rettung des Klimas, sondern sie drückten die Schulbank, waren Lehrlinge, studierten oder arbeiteten in der Landwirtschaft.



							

Germania

Der Blogwart mag sich gar nicht vorstellen, wie die Dame heute aussehen würde. Auf jeden Fall ohne Schwert und Fahne. Selbstverteidigung geht gar nicht! Wie schnell kann frau sich schneiden und außerdem fällt das unters Messerverbot. Dafür ein Schild um den Hals „Bitte eine Armlänge Abstand!“ Und die langen Wallegewänder müssen natürlich weg. Unten Hotpans und oben aus Protest gegen was auch immer barbusig. Tätowiert und gepierct natürlich. Kurzhaarschnitt, eine Seite blau. Damit uns die Welt ernst nimmt.

Germania

Wann verlernen die Idioten das Essen?

Bald ist es so weit. Also Menschen, die keinen Zusammenhang zwischen der merkelschen Einladung an Millionen Menschen sehen, von denen nun einige vergewaltigen, morden, rauben, stehlen und was sonst noch ein guter Facharbeiter so tut, die verlernen hoffentlich auch bald, wie Nahrung zum Munde geführt und gegessen wird. „Vor-den-Zug-Schubser“, die Menschen ermorden, sind nur deshalb hier, weil Frau Merkel und ihre Paladine darauf verzichten, die Grenze zu sichern und Unberechtigte abzuweisen.

Freilich, nun können die geistig Degenerierten rufen, „Wo sollen Sie denn Leute vor die Bahn stoßen? Etwa in Afrika? Wo sie befürchten müssen, danach gelyncht zu werden oder es keine Bahnen gibt? Das könnte den Nazis hier so passen! Nie wieder, sag ich, nie wieder! Hat uns Greta etwa deshalb von Kaiser Wilhelm und den Hohenzollern befreit, damals am D-Day, damit wir den armen, ausgebeuteten Negern verwehren, unsere Mitbürger vor die Bahn zu stossen? Vor die Bahn zu stoßen, ist ein Menschenrecht und die Deutschen machen das ja  …“ jedenfalls seit jeder Esel einen deutschen Pass erhält. Wie das Sawsan. Beispielsweise.

Jedenfalls ist der Blogwart voller Optimismus, daß diese grassierende Idiotie sich nun bald auch auf die einfachsten Verrichtungen ausbreiten möge, wie einen Löffel oder ein Stück Pizza zu Munde führen. Und man wird doch wohl mal träumen dürfen.

Pilsener Bahnhof 1905

1905. Bahnhof Pilsen. Europäer bauten Bahnhöfe. Für Lokomotiven. Die ebenfalls Europäer erfanden. 1905 gab es in Europa ausschließlich Weisse. Weisse Europäer. Andere Menschen vor den einfahrenden Zug zu stoßen, war damals verpönt. Zum Glück ist Eurpa nun bunter geworden und der wartende Reisende am Bahnsteig verkürzt sich die Zeit mit Hoffen und Bangen. „Wird er es sein, der bei Einfahrt des Zuges einen Stoß in den Rücken bekommt? Ist die Lebensversicherung bezahlt? Reicht die Invaliditätssumme in der Unfallversicherung falls nur das Bein oder der Arm oder eine Hand … . Ach, man hätte nicht so geizig sein sollen. Und wird die Frau trauern oder zieht sie zum nächsten Seelentröster.“ Herrliche Zeiten, Danke, Kanzlerin.

Seemannsgarn

29.07.1876 Illustrierte Zeitung:

20000 Meilen unter dem Meer

In dem französischen Wochenblatt „La chasse illustrée“ erzählt ein Herr P. Kauffmann einen Vorfall, der jedenfalls zu den seltenen Jagdgeschichten gehört. … Wir befanden uns 18 Mtr. unter der Oberfläche des Meers. Bald bemerkten wir vor uns Felsen, die mit prächtigen Polypen wie mit einem Teppich bedeckt waren. Pflanzen und Blumen der See, die ich nie auf der Erde und ebenso wenig in Aquarien gesehen, die einen grün, die andern roth, noch andere blau oder gelb, sproßten aus den Ritzen der Felsen, und über uns verschlangen ſich Algen zu einem grünen Netz.

Zahlreiche Fische von den verschiedensten Formen und Größen näherten sich neugierig und …. Ich war voll Entzücken über diese Pracht. Wir waren eine Viertelstunde fortgewandert, als der Taucher, der voranschritt, plötzlich halt machte und uns andeutete, ebenfalls stehen zu bleiben. Dann näherte er sich uns und sagte: „Ein Schwertfisch!“ Ein Schauder überlief mich bei diesem Wort, denn die Stärke und Grimmigkeit dieses Ungeheuers sind bekannt, und das, welches sich uns näherte, war etwa zwei Meter lang, während sein Schwert ungefähr einen Meter maß.

Wir beriethen uns einen Augenblick, zogen die Dolchmesser, die wir mitgenommen, und erwarteten den Fisch festen Fußes, denn an Flucht war nicht zu denken. Ich packte krampfhaft mein Messer und legte die Hand auf meine Brust. Anfangs unentschieden, schien das Ungethüm sich von uns entfernen zu wollen. Dann hielt es inne und betrachtete uns einen Augenblick …

Kurz gesagt, es kam zum Kampf, in dem der Schwerfisch angeblich angriff, mit der Absicht, den Tauchern zu schaden. Allerdings gehören Menschen nicht ins Beuteschema eines solchen Fisches, maximal andere Fische oder Kopffüßer. Vielleicht hat dieser Herr auch Jules Verne gelesen und seine Phantasie von 20000 Meilen unter dem Meer beflügeln lassen, daß erst vor vier Jahren erschien. Die Erforschung der Meere stand ja noch ganz am Anfang. Jedenfalls ein schönes Stück Seemannsgarn, das im Ganzen in der Österreichischen Nationalbibliothek in der Illustrierten Zeitung obigen Datums zu finden ist.


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