Archiv für November 2014

Beiss den SS-Mann in die Hand

Scan4Ingrid Fuchs (83), ist nimmermüde als Agitatorin unterwegs, um die Hirne und Herzen junger Menschen zu formen. Weil sie 1936 sieben Jahre alt war, kann sie sich genau an die Nazi – Zeit erinnern und woran sie sich nicht erinnert, das hat sie gehört oder gelesen, insbesondere über den Holocaust. Und natürlich das, was die Weltkriegssieger und die ausgerotteten Holocaustüberlebenden darüber in Büchern, Zeitungen, Zeitschriften, Filmen und in Rundfunkbeiträgen vermittelten. Alles Andere wäre undenkbar und Ingrid Fuchs würde auch nicht eingeladen werden.

Der Blogwart hat sich oft gefragt, wie alte Menschen sich so genau an die Vergangenheit erinnern, in der sie gerade Kind waren aber bereits alle gesellschaftlichen Zusammenhänge klar durchschauten und erkannten, um sie dann später als Altersweisheit über der Jugend auszuschütten. Und der Blogwart ist dankbar, daß es Menschen wie Ingrid Fuchs gibt, die sich civilcouragiert gegen die heutigen Nazis  stellen. Nicht, daß ein falscher Eindruck entsteht.

Er findet es aber nicht richtig, daß Ingrid Fuchs den Eindruck erweckt, Juden hätten die Gelegenheit zur Ausreise aus dem Vernichtungslager Deutschland gehabt oder daß die Regierung Menschen abgeschoben hätte, nur weil sie sie nicht im Lande haben wollte. Das wirft ein schlechtes Licht auf die bundesdeutsche Asylpolitik. Da sollte Frau Fuchs ihr Konzept überarbeiten, um nicht in einen Konflikt mit den Ämtern zu kommen, die ihr den Besuch der Bildungseinrichtungen ermöglichen. Um die Jugend zu verderben.

Auch daß der Biss in eines SS-Mannes Hand, der einen armen alten Juden schlug, nicht zur Haft für die Eltern der Ingrid Fuchs führte und zur Einweisung der Vortragenden in ein Erziehungsheim, hinterläßt beim Blogwart einen bitteren Nachgeschmack, hier hätte sich Frau Fuchs einen Leidensweg ausdenken können, der im Zuhörer Mitgefühl, Abscheu und brennenden Haß auf die Generation der Urgroßmütter und – väter erzeugt und den tiefen Widerwillen, zu einem Volk zu gehören, das bis 1939 von aller, außer der jüdischen Welt, bewundert wurde. Das aber war, wie wir wissen, lediglich der raffinierten Propaganda geschuldet.

Leider ließ Frau Fuchs ihre Zuhörer ratlos zurück, als sie empfahl, Nazi-Parolen ungesäumt entgegenzutreten. Denn den Blogwart hätte schon interessiert ob auch „Geld für die Oma, statt für Sinti und Roma“ darunter fällt. Aber das wird wohl eine andere Geschichte. An der Ingrid Fuchs noch feilt.

Und natürlich sollen die Genannten das Geld bekommen, das sonst ungerechterweise Frau Fuchs zufließen würde. In Form der Rente. Damit sich so etwas nie wiederholt. Das ist doch klar. Oder?

Im Übrigen steht die heutige Kinder- und Jugendgeneration nicht wehrlos da, gegen die Ungerechtigkeiten der Welt. Sie muß sich nur durchbeißen.

Beissen ist die erste BürgerpflichtBild: Wo das Übel auf der Welt regiert, liebe Kinder und Jugendliche, da kann auf die Zahngesundheit keine Rücksicht genommen werden. Hätte nur jedes deutsche Kind, wie Frau Fuchs, einen SS-Mann gebissen, Schlimmes wäre nie geschehen. Oder nur mit verbundenen Händen. Widerstand gegen Unrecht kann so einfach sein.

Vom Kriege

Eine Auslese aus dem Rassengemisch des französischen Heeres 1914*Coburger Zeitung 24. Nov. 1914*Eisenach, 21. Nov. Geheimrat Dr. Apelius schwer verwundet. Der greise Präsident des weimarischen Landtags, der Geh. Justizrat Dr. Appelius in Eisenach, der als Hauptmann mit dem hiesigen Landsturmbataillon ins Feld gezogen war, ist bei den neuesten Kämpfen mit den Russen schwer verwundet worden. Der Präsident ist bereits nach Eisenach gebracht worden.

Wikipedia schreibt, Geheimrat Dr. Apelius hätte sich im Alter von 56 Jahren, freiwillig zur Verteidigung Ostpreussens gemeldet. Alle Achtung. Meint der Blogwart. Und das, sagt er, ist der Unterschied zur heutigen Zeit. 1914 war ein Volkskrieg. Vertreter aller Schichten des Volkes meldeten sich bei Kriegsbeginn und auch noch lange Zeit danach, um Deutschland freiwillig zu dienen. In heutiger Zeit rufen die „Vertreter der gebildeten Klassen“ nur auf, das Gewehr in die Hand zu nehmen, um Deutschlands Freiheit am Hindukusch, im Irak, Syrien oder der Ukraine zu verteidigen. Sie denken aber nicht im Traum daran, selbst ihre Gesundheit und ihr Leben zu opfern.

Bild: Eine Auslese aus dem Rassengemisch des französischen Heeres: verwundete Franzosen, Zuaven, Turkos und Senegalesen, die von deutschen Militärärzten behandelt werden.

Befehlsgemäßes Winken

Was denn sonst?

 

Neger Neger Schornsteinfeger

Der geneigte Leser möge dem Blogwart verzeihen, daß er den Text des MDR gekürzt  hat, aber es kommt im Grunde nur auf die letzte Passage an.

Nicht alle können Deutsche sein 1Nicht alle können Deutsche sein 2Typisches Negergeschwätz, meint der Blogwart, mit dem Ziel, Nebel zu werfen, um einen Anspruch, in Deutschland zu sein, zu begründen. Aber, liebe Rose G., es geht nicht darum, daß jedermann in der Welt Deutscher ist. Doch in Deutschland sollte ein jeder schon Deutscher sein. Nicht Afrikaner. Schließlich heißt das Land nicht Tansania, Kenia oder Takatuka – Land. Sondern Deutschland. Nicht einmal Südwest – Afrika. Oder Kamerun. Wo man noch verstehen könnte, daß mitten in Afrika nicht jedermann Deutscher sein kann, sondern es auch Neger geben muß. Als Eingeborene. Afrika den Afrikanern!

 

 

Politische Verfolgung gehört zu Deutschland

und Amerika.Michael MannheimerTraditionenBild: Rassisten und Leuten, die das Abschneiden von Köpfen aus religiösen Gründen nicht tolerieren wollen, keine Chance! Diesen Leuten weint der Blogwart keine Träne nach.  Das Abschneiden von Köpfen gehört nämlich, wenn schon nicht zu den christlichen, dann doch zu den jüdischen Wurzeln unseres Abendlandes. Und wer dagegen polemisiert, ist ein schlimmer Anti – Semit.


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