Muslimische gesetzliche Feiertage in Deutschland wären ein wichtiges Zeichen der Integration, meint Aiman Mazyek, was wohl bedeutet, die Anpassung der in Deutschland lebenden Mohammedaner hängt davon ab, in welchen Dosen ihnen Zucker in den Arsch geblasen wird. Dieser Logik folgend, wären sie also bestens integriert, wenn sie 365 Tage am Stück Feiertag hätten. Da staunste, was? Integration bedeutet ja vom Wortsinne immer noch, sich in die Gesellschaft einzufügen, die einen zähneknischend erträgt, weil die politischen Eliten Nieten den Import bildungs- und kulturfremden Pöbels beschlossen haben. Oder hat schon mal jemand davon gehört, daß die Familie des in Deutschland lebenden liebeskranken Önur mit der seiner Angebeteten in der Türkei zusammengeführt wurde?
Aus humanitären Gründen findet so etwas immer in Deutschland statt, man mag sich die Zustände unter den Osmanen gar nicht vorstellen! Geht es da zu wie in Nordkorea? Weil die aber das Banner der Humanität hochhalten, es sei, es werden mal wieder Mitarbeiter eines christlichen Verlages über Stunden zu Tode gefoltert, müssen die auch dem NSU – Prozess beiwohnen, wo sie mit Argusaugen darüber wachen, daß die deutsche Richterschaft nach den Vorgaben der Bundesregierung Unrecht spricht.
Beim Reichstagsbrandprozess war auch vorher alles klar. Der Bulgare Dimitroff hat es getan, Kommunist, seither lernten die Schüler, was Schauprozesse sind. Prozesse, bei denen klar ist, der Angeklagte kann noch so sehr Beweise für seine Unschuld erbringen, er muß abgeurteilt werden, weil das Regime es so will.
Als Frau Merkel, Bundeskanzlerin des Deutschen Volkes und gesegnet mit 361 Grad Toleranz, die NSU zu Chefinsache machte und sich bei den Ermordeten entschuldigte, im Namen des Deutschen Volkes, obwohl erhebliche Zweifel bestanden, daß die zum Terrortrio Erklärten die Morde begingen, da bereits stand das Prozessergebnis fest. Beate Zschäpe wird brennen.
Inzwischen ist die NSU zu einer der vielen Ersatzreligionen mutiert. Wir glauben nicht mehr an Gott, weil der aus Adams Rippe nicht den Dieter erschuf, der homophobe Sack, aber an den menschengemachten Klimawandel, daran, daß wir in einer Demokratie leben, den Holocaust und die NSU. Wissen macht nichts. Es stört auch nur den Glauben. Wer glaubt, muß nicht wissen. Wer glaubt, daß er seiner Seele einige Jahre im Fegefeuer erspart, der zahlt gerne Ablass. Wer glaubt, er rettet das Klima, drückt den Ökobutton, wenn er den Flug nach Irgendwo unter Palmen bucht. Das Flugzeug befördert ihn zwar dennoch und stößt Abgase aus, aber das Gewissen ist ein ruhigeres. Und wer glaubt, der NSU – Prozess gegen die Halterin der Nazi – Katze wäre ein rechtsstaatliches, der läßt sich auch noch weitere Legislaturperioden von den Demokratieschauspielern am Nasenring vorführen.
Nordrhein-Westfalens Sozialminister Guntram Schneider (SPD) hält übrigens eine Ausweitung der gesetzlichen Feiertage für „wirtschaftlich nicht finanzierbar“. Welchen Unterschied es allerdings macht, wenn die, die auch sonst nicht arbeiten und lernen, es auch offiziell nicht tun, arbeiten und lernen, das kann er wahrscheinlich nicht erklären. Der Blogwart auch nicht aber vielleicht hilft ihm ja jemand auf die Sprünge?
Bild: Vor 80 Jahren wurden in Deutschland jüdische Geschäfte boykottiert. Die „Wiener Bilder“ schreiben von Abwehrmaßnahmen gegen die scharf ablehnende Haltung des Auslandes dem deutschen Antisemitismus gegenüber. Die Regierung Hitler ist gerade einige Tage alt. „Da aber mittlerweile ein Nachlassen der sogenannten ausländischen Greuelhetze eintrat, wurde der Boykott bloß auf den 1. April beschränkt. … Vielfach standen auch Photographen vor den Läden, um jene Personen, die trotz des Boykotts der jüdischen Firmen kaufen wollten, im Bilde festzuhalten.“ Na, wem das nicht bekannt vorkommt?
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