Wer hat angefangen?

Wegen eines Ahnungslosen auf PI der den Mythos, Hitlerdeutschland habe England zuerst bombardiert, gedankenlos daherplappert, und deshalb sei es ja irgendwie zu verstehen, daß dann im Februar 1945 Dresden verbrannt werden mußte, so als letzter Ausweg quasi, auch, damit später die Dresdner schöne neue Plattenbauten bekommen, in der DDR. Außerdem, so im Kommentarbereich, Polen war ja Partner Hitlers Englands und die Engländer im September 1939 alle Polen, so, wie die Deutschen im September 2000 alle plötzlich zu Amerikanern deklariert wurden. Da mußten die einfach Deutschland den Krieg erklären. Wegen der Bündnispflichten, der westlichen Freiheit, Demokratie, damit die Unterdrückung der Inder in Indien durch England fortdauern kann und Neger im Süden Amerikas weiterhin ganz hinten im Bus sitzen.

Wilhelmshaven, 4. Sept. (1939) Gegen 18 Uhr griffen englische Bombenflugzeuge neuester Bauart die Orte Wilhelmshaven und Cuxhaven an. Die Bombenabwürfe richteten keinen Schaden an. Die Angreifer versuchten, sich in südwestlicher Richtung dem Flakfeuer zu entziehen und nahmen Kurs auf holländisches Hoheitsgebiet.*Freiburger Zeitung 5. September 1939*

Klar, meint der Blogwart, das waren Hitlers Zeitungen, also zweifellos so ehrlich an der Wahrheit interessiert wie heutige Blätter, die  durchweg die Begriffe „Südländer“, Teilhabe, Integration, Willkommenskultur, Klimawandel, erneuerbare Energien oder Rettungsschirm benutzen. Und unzweifelhaft wollten die Engländer lediglich große Truppenmassen der Wehrmacht am weiteren Vordringen nach Polen hindern, die alle in Cuxhaven oder Wilhelmshaven herumsaßen und auf ihre Einschiffung zur Überfahrt nach Polen warteten. Er muß aber trotzdem darauf hinweisen, daß das großmütige England den Luftkrieg gegen Deutschland begonnen hat, der am Ende zu einem Terrorkrieg gegen die deutsche Bevölkerung führte. Die hätte aber ihren Hitler zweifellos abwählen können, wie wir heute unsere Merkel. Daß sie es nicht getan haben, da sieht man ganz klar, daß sie es nicht anders verdient hatten. Verbrannt und in die Luft gesprengt zu werden. Wir verdienen alle den Tod.

Bild: Heldenhaft eilt England dem polnischen Brudervolke im September 1939 zu Hilfe. Es gilt, die Freiheit und Demokratie in Polen zu retten. „Englischer Bomber beim Angriff auf deutsche Truppenmassen.“  Durchaus gerechtfertigt, vom Standpunkt der Engländer. Und der heutigen DeutschenMenschenrechte und Moral sind nämlich durchaus teilbar.

10 Antworten to “Wer hat angefangen?”


  1. 1 eulenfurz 14. Februar 2012 um 08:14

    Der größenwahnsinnige Hitler wollte Indien? Unverschämt, das hatten sich doch schon die demokratischen Engländer unterjocht!

    Guido Knopp hat jetzt herausgefunden, daß der Hitler nicht nur die ganze Welt, sondern das ganze Universum erobern wollte.

    Dabei gehört die Erdumlaufbahn bereits den Sowjets (dank der Hündin Лайка) und der Mond den Amerikanern …

  2. 2 Karl Eduard 14. Februar 2012 um 08:19

    Ach Du meine Güte. Ist Scham eigentlich steigerungsfähig?

  3. 3 Prosemit 14. Februar 2012 um 08:36

    Dabei gehört die Erdumlaufbahn bereits den Sowjets (dank der Hündin Лайка)

    Hmmm , irgendwie war der Tierschutz damals noch nicht so tief im Herzen des Homo Bonus verankert, wie heute…

  4. 4 Prosemit 14. Februar 2012 um 08:39

    Wir verdienen alle den Tod.

    Eigentlich hätte damals England Frankreich bombardieren müssen. Als Rache für Hastings… Vom geschichtlichen Standpunkt wärfe das logischer gewesen.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Hastings

  5. 5 Sophist X 14. Februar 2012 um 09:29

    Hitler hatte bei seinem Überfall auf die Welt am 1. September 1939 ja nicht nur vergessen, Polen den Krieg zu erklären, sondern auch England. England hat das immerhin einen Tag vor dem Bombenangriff nachgeholt und damit war versicherungstechnisch alles Roger.

  6. 6 Karl Eduard 14. Februar 2012 um 09:45

    Versicherungstechnisch waren Kriegsschäden aber gar nicht versichert und sind auch heute nicht versicherbar. Jedenfalls für den kleinen Mann. Terrorschäden schon seit dem 11. September. Aber wann ist es noch Terror und wann schon Krieg?

  7. 7 Prosemit 14. Februar 2012 um 11:39

    Ich bin erschüttert!

    Es sind die Gebeine Tausender afrikanischer Sklaven, die hier im Cemitério dos Pretos Novos, dem „Friedhof der neuen Schwarzen“, würdelos in Massengräbern entsorgt wurden.

    http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,814602,00.html

    Frage an die Experten :

    Wieso findet man eigentlich nie Massengräber von Sklaven in Afrika oder im Vorderen Orient?

  8. 8 Karl Eduard 14. Februar 2012 um 11:43

    Na, das schreit doch nach einem Denkmal.

  9. 9 Prosemit 14. Februar 2012 um 12:04

    Ich glaube, daß ich wie der Blogwart ein fan von alten Quellen bin. Zumindest von nicht politkorrekt friesierten.

    Es passt hier hin.

    Was haben wir gelacht! Fürst Pückler erzählt eine laut eigener Ausage wahre Geschichte….

    ….

    Vieles hielt ich anfänglich für Fabeln, von der Mißgunst erfunden, bis ich durch die achtungswertesten und unparteiischesten Augenzeugen selbst das Unglaublichste bestätigen hörte. Es muß wohl prädestinierte Tigernaturen, wie Lammsnaturen, geben, wenigstens kann man die seinige nicht mit mehr Naivität zur Schau tragen, als es der Defterdar tat.

    Einst beklagte er sich im Gespräch mit dem französischen Konsul über die unbezwingliche Hartnäckigkeit der Beduinen. «Denken Sie», sagte er, «was mir neulich begegnet. Zwei dieser Kerls rühmten sich ihres Vaters gegen mich und nannten ihn einen Stier. ‹Gut›, erwiderte ich, ‹wenn Euer Vater ein Stier war, so muß Eure Mutter eine Kuh gewesen sein.›» «Glauben Sie», fuhr er fort, «daß ich diese obstinaten Menschen dahin bringen konnte, diesem ganz einfachen Räsonnement beizupflichten? Nichts war fähig, ihren Trotz zu beugen. Um sie ein wenig nachgiebiger zu machen, befahl ich zuerst, ihnen die rechte Hand abzuhauen, und stellte dann die Frage von neuem an sie. Da dies nichts fruchtete, die linke, dann einen Fuß nach dem andern, und immer blieben die Hunde dabei, ihr Vater sei ein Stier gewesen, aber ihre Mutter dennoch keine Kuh. Endlich verlor ich die Geduld und ließ, was von ihnen noch übrig war, in den Nil werfen, wo sie bis zum Untersinken, noch mit dem letzten Atem, trotzend stammelten: Keine Kuh!»

    Andere, gleich starke und leider ebenso wahre Anekdoten über diesen Unmenschen findet man in mehreren Reisebeschreibungen. Dieser Defterdar war dabei, nach aller Aussage, ein Mann von höchst edlem Anstande und großer Würde in seinen Manieren, voll Tapferkeit und Klugheit und so unterrichtet für einen Türken, daß man ihm eine nicht ganz unrichtige Karte des Sennar verdankt, die er während seiner furchtbaren Rachekampagne zur Bestrafung der Mörder Ismaels in Schendy selbst aufgenommen und gezeichnet hatte. Man fand ihn gewöhnlich in der Gesellschaft eines gezähmten Löwen und dito Tigers, und die Furcht der Europäer bei einem so ungewohnten Anblick pflegte ihn sehr zu belustigen. Zuweilen hetzte er beide Tiere aufeinander, was einmal einem seiner Mamelucken, der sie wieder auseinanderbringen sollte, das Leben kostete…..

  10. 10 rucki 15. Februar 2012 um 05:33

    Das Fürst Pückler ein „Rassist“ war, erkennt man doch schon an der gleichnahmigen, nach ihm benannten Eissorte.

    Erdbeer (Rot), Vanillie (weiß), und dann das Schoko (Nazibraun; Neger) streng von-einander getrennt, statt vermischt, so ißt die nichtsahnende „deutsche Bevölkerung“ dieses menschenverachtende Eis, sozusagen Rassismus aus der Tiefkühltruhe. Diese Eissorte gehört verboten, geächtet, und sollte allenfalls als multikulturelle Mischsorte „Evako“ angeboten werden.


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