Am 10.01.1913 schreibt die Coburger Zeitung: Ein serbisches Lob über die Krupp`schen Geschütze. Der Wiener „Reichspost“ wird aus Belgrad gemeldet: Die in Kragujewatsch abgehaltenen Schießübungen mit den Türken abgenommenen Krupp`schen Geschützen haben überraschende Resultate ergeben. Die Krupp`schen Kanonen sind vorzüglich und die Munition ausgezeichnet. Die Fachleute können sich nicht erklären, wie es kam, daß die türkische Artillerie so erfolglos die serbischen Truppen beschossen hat. Man nimmt an, daß die Geschosse schlecht temperiert waren.
… Wie das Reuterbüro erfährt, werden die Mächte heute offiziell benachrichtigt werden, daß Serbien zum Beweise seines guten Willens bereit sei, im Interesse des allgemeinen Friedens Opfer zu bringen und sich entschlossen habe, unmittelbar nach Friedensschluß seine Truppen von der Küste der Adria zurückzuziehen. Die serbische Regierung hofft, daß durch diese Handlungsweise Europa von seiner Mäßigung überzeugt wird und keine weiteren Opfer verlangt, die außerhalb der Grenzen seiner Macht liegen.
Dieser Rückzug Serbiens ist ohne Frage auf Betreiben Rußlands erfolgt oder – was dasselbe bedeutet – durch die Erkenntnis diktiert worden, daß Rußland Serbien bei einem Konflikt mit Österreich nicht unterstützen werde. Nunmehr dürfte auch die Demobilisierung in Rußland und Österreich sehr viel leichter und schneller erfolgen.
Wie man sieht, sagt der Blogwart, arbeitete Serbien bereits 1912 auf einen Krieg mit Österreich hin, der ist 1913 erst einmal abgesagt, wegen fehlender Unterstützung Rußlands, die Ermordung des österreichischen Thronfolgers 1914 in Sarajewo ist dann das Sahnehäubchen auf den fortwährenden serbischen Provokationen gegen Österreich.
Bild: Albanische Blütenrevolutionäre von 1913.
Aber, aber! Was ist mit Österreich-Ungarns Weltherrschaftsanspruch, den die Serben in die Schranken weisen müssen? Und außerdem treibt da in Wien so ein 23-jähriger Adolf H. sein Unwesen – Grund genug, tabula rasa zu machen!
Das mit dem Hitler erklärt dann so einiges.