Was machen wir zu Pfingsten

Diese Frage steht wieder vor den Angehörigen der Kampfreserve der Partei und so, wie die Hitlerjugend als verfassungsfeindlich verboten wurde, tummelt sich die Freie Deutsche Jugend(Ost) immer noch lustig auf den Strassen, auf den Bahnen, denn, die SED selbst, ist ja auch nie verboten worden. Im Gegenteil. Nie war sie so wertvoll wie heute, um den ausgebeuteten Massen zu erklären, Ausbeutung durch den Kapitalisten ist schlimm, Ausbeutung durch DIE LINKE ist besser. Also durch den Staat, dessen Machtinstrumente der LINKEN gehören werden. Das ist durchaus legitim. Für DIE LINKE, gilt es doch, das Land Mogel und Übermogel zu errichten, in denen den Proleten kein Zwang und kein Drill, sondern nur der eigene Will aus dem Bett wirft, um zum Werk zu strömen und dort viele Stunden für den Weltfrieden zu arbeiten. Und wo eigener Will fehlt, da kommt der sozialistische Staatsanwalt und hält einen Vortrag darüber, ob man gegen den Weltfrieden sei, weil man faul herumlungert, statt sich eine Arbeit zu suchen. Und wo die Einsicht fehlt, folgt die harte Strafe unserer Gesetze und die Verachtung des werktätigen Volkes für einen Asozialen.

Es war eben nicht alles schlecht in der DDR. Zum Beispiel, die Pflicht zur Arbeit. Und das wollt Ihr wiederhaben, zur Arbeit verpflichtet zu werden? Ja, gut, dass gibt es auch heute noch und wird durch die Arge in Form von 1 €-Jobs praktiziert aber nach denen reissen sich die Leute, die glauben, der Mensch wurde erst durch Arbeit, was er ist. Ich glaube, dieser Engels gehört auch dazu. Könnte man also sagen, durch ihre penetrante Forderung nach dem Recht auf Faulheit, kehrt DIE LINKE die Evolution um?

Hätten die Affen damals auf dem Baum gesessen und gewartet, bis ein Kadaver gebraten und mundgerecht geschnitten vorüberhoppelt, würde es uns heute so nicht geben. Wenn auch Filme anderes behaupten. Heute warten ja auch Viele, dass ihnen das Essen mundgerecht zubereitet gebracht wird und sie bekommen es. Es nennt sich Grundsicherung und es gibt sogar ein Kochbuch dazu. Gesund leben ohne Arbeit. Kochen muss aber schon jeder selbst. Eine Belastung! Wo doch das Geld gerade so für Schnaps und Kippen reicht! Und nun wollen die LINKEN noch Opium dealen, zusätzlich zur Beförderung des Opiat Religion. Wenn das Lenin wüsste, dass überall auf Betreiben der LINKEN religiöse Zentren gebaut werden. Aber dass die auf Lenin pissen, haben wir ja schon gestern gesehen.

Deshalb ist Deutschland ja auch so beliebt in der Welt. Nicht nur wegen grassierendem Moscheenbau, in dem die LINKE in fester Verbundenheit mit den Imamen geistigen Fusel verabreichen. Es ist das Schlaraffenland, in dem Milch und Honig fliessen und morgens und abends fahren die Hauselfen des Hauses Deutschland los, um Milch und Honig zu produzieren, die dann die Drohnen und zugewanderten Schwarzen, Roten, Gelben, Braunen aufschleckern dürfen. Wohl bekommts. DIE LINKE, deren Kampfreserve die FDJ ist, also, wenn die erst mal richtig mit kämpfen beginnt, gibt es natürlich Opfer und Abgänge durch Vergreisung und da steht dann die Reserve bereit, kümmert sich ja besonders um die, die keine Lust haben, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. „Besser bescheissen und mit LINKS„, solche hilfreichen Handreichungen gibt sie dann heraus, damit die Hauselfen noch härter arbeiten, während die Reinblüter in Frieden am erarbeiteten Reichtum teilhaben können ohne einen Finger zu rühren. Höchstens einen Pflasterstein.

Also dieselben, die vor 20 Jahren noch propagierten, wer nicht arbeitet, der soll auch nicht essen. Natürlich, die Arbeitsproduktivität des Kapitalismus macht es gar nicht mehr nötig, dass jeder Mensch arbeiten muss aber wenn nach Rezept der LINKEN niemand mehr arbeitet, wer kocht dann den Brei? Na dann enteignen wir eben die noch nicht enteigneten Reichen. Ein Rezept, das auch schon die DDR Wirtschaft von jeglicher Initiative befreite, die dann furchtbar stolz auf den letzten überlebenden bürgerlichen Forscher, den Manfred von Ardenne, war. Der einzige seiner Art, obwohl das ZK der SED jedes Jahr grosszügig Medaillen verteilte, für bahnbrechende Erfindungen, die die DDR dann stolzerweise unter die führenden 10 Industrienationen katapultierten. Jedenfalls laut dem Organ der SED , der Zeitung NEUES DEUTSCHLAND. MALIMO hat eben Weltniveau. Das war jetzt kein MALIMO, eine der letzten Weltniveau-Erfindungen der DDR, dann verliess die Kreativität das Land, zurück blieb ihre kleinere Schwester, die AUSGEBUFFTHEIT, die befähigte dann die Arbeiter und Bauern, ihr Volkseigentum von den Baustellen, Fabriken und Äckern umzuverteilen in den privaten Bereich.

Aber nun bin ich völlig von Pfingsten abgekommen. Da fahren wir natürlich nach Karl-Marx-Stadt und schreiben unterwegs jedes Keltenkreuz auf, das wir auf einem Kirchendach erblicken und melden es den örtlichen Genossen von der Bezirksleitung der CDU, die gemeinsam, mit der DIE LINKE, vereinigt in der NATIONALEN FRONT der DDR, dafür sorgt, dass nie wieder die Kelten ihr blutiges Haupt über Deutschland erheben. Freundschaft.

Wenn die Wiesenblumen blühn

4 Antworten to “Was machen wir zu Pfingsten”


  1. 1 Friederich 28. Mai 2009 um 07:44

    Ja, der Asozialenparagraph in der DDR. Bei der Gerichtsverhandlung, die wir damals mit der Schulklasse besucht haben, um die »sozialistische Rechtspflege« kennenzulernen, wurde auch ein Asozialer verurteilt. Das einzige, woran ich mich erinnere, ist, daß sein Pflichtverteidiger eigentlich mehr als Ankläger denn als Beistand gewirkt hat, sozusagen als zweiter Staatsanwalt.
    Wenn ich mir den verlinkten Film ansehe, erschrecke ich noch nachträglich, wie nahe ich selbst an einer möglichen Haftstrafe war. Ich hatte damals meine Stelle in einem sozialistischen Großbetrieb gekündigt, weil ich einen antizionistischen (und damit antisemitischen) Auftrag nicht fertigen wollte. Danach ging es mir so, wie der einen Frau im Film: Betriebe, die mich sehr gern einstellen wollten, winkten ab, nachdem sie die »Kaderakte« angefordert und eingesehen hatten. Ich war arbeitslos in einem Staat mit chronischem Arbeitskräftemangel, in dem es per definitionem keine Arbeitslosen geben durfte. Daß mich dieser Zustand in den Knast bringen könnte, habe ich damals nicht gewußt.
    Zum Glück habe ich mich damals nicht ans Amt gewandt (ich wußte auch gar nicht, daß es so etwas wie ein Arbeitsamt gab). Anfragen an die ÖVW (Rat für örtliche Versorgungswirtschaft) wg. Selbständigkeit wurden abgeschmettert wegen angeblich mangelnden Bedarfs (was für ein Witz in einer Mangelwirtschaft, in der mir schon die Prototypen des herzustellenden Produkts aus den Händen gerissen wurden!). Ich bin dann in einem winzigen Privatbetrieb untergekommen (die durften keine Kaderakten einsehen, weil es ja selbst Klassenfeinde waren; auch hätte die dieser politische schwarze Fleck in der Akte wohl nicht interessiert). Die durften ja auch keine Zeitungsanzeigen schalten, um Arbeitskräfte zu suchen, damit sie den »sozialistischen Betrieben« für ihre quasi subversive privatwirtschaftliche Tätigkeit nicht die Arbeitskräfte abspenstig machten. Und die durften nur sehr wenig Lohn zahlen. Für mich kam der Beitritt der Bundesrepublik zur DDR gerade rechtzeitig, um noch eine vernünftige berufliche Existenz entwickeln zu können.

  2. 2 Karl Eduard 28. Mai 2009 um 08:22

    Gibt es einen Grund, warum Du immer im Spamfilter hängst?

  3. 3 Karl Eduard 28. Mai 2009 um 08:26

    Ich habe mal jemanden kennengelernt, in meiner Dienstzeit, ein Schlacks, nur Haut und Knochen, abgebrochener Theologiestudent, hochintelligent, der wirklich nur Arbeit als Möbelpacker gefunden hat. Das hat mich schon sehr nachdenklich gemacht.

  4. 4 Friederich 28. Mai 2009 um 13:10

    Gibt es einen Grund, warum Du immer im Spamfilter hängst?

    Sicher, aber ich kenne ihn auch nicht.


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