Vor 90 Jahren besetzten die Franzosen bekanntlich das Ruhrgebiet. Es herrschte kein Krieg zwischen Frankreich und Deutschland, dennoch rückten sie mit Militär und Panzern ein, weil sie es konnten. Ach, Adolf Hitler war übrigens auch noch nicht an der Macht. Das geschah erst zehn Jahre später und war auch ein Ergebnis der französischen Ruhrbesatzung.
Heute werfen wir den Franzosen das nicht vor, sie sind halt unsere Freunde und mitten im Frieden passiert so manches, was sich der gesunde Menschenverstand nicht träumen lässt. Dr. Otto Hugo, Mitglied des Reichstages und des Reichswirtschaftsrates schreibt in der *Coburger Zeitung vom 23. Januar 1923* dazu:
Es geht ums Ganze. Die furchtbare Krise, welche der Versailler Vertrag als politischer und wirtschaftlicher Gewaltakt über Deutschland bringen mußte, ist mit ungeheuerlicher Heftigkeit ausgebrochen. Frankreich versucht die letzten und höchsten politischen Ziele, die sowohl wirtschaftlicher wie politischer Natur sind, aus dem Versailler Vertrag herauszuholen. Es will seine politische Herrschaft ausdehnen bis tief in das völlig zertrümmerte Deutschland hinein und will gleichzeitig seine feste Hand legen auf das letzte große Gebiet Europas, das es noch nicht direkt oder indirekt beherrscht. Die siegreiche und erfolgreiche Durchführung dieses Aktes würde Frankreich eine in seiner Geschichte nie dagewesene Beherrschungsstellung auf dem Kontinent schaffen und ihm schließlich auch die wirtschaftlichen Hilfsmittel zuführen können, die zur Aufrechterhaltung des französischen imperialistischen Herrschaftssystems auf dem Festland erforderlich sind.
Vom deutschen Standpunkt aus ist dem entgegenzuhalten, daß es sich für uns um die letzte Entscheidung, um Leben und Sterben, um Freiheit oder dauernde Knechtschaft, um die Fortexistenz eines deutschen Reiches oder den Abschluß deutscher Geschichte handelt. Nie haben wir im Verlauf der ganzen deutschen Vergangenheit einen historischeren Augenblick erlebt, der so sehr das nationale Leben des deutschen Volkes in Frage stellt und eine vernichtende Gefahr für das gesamte Deutschtum darstellt, als in diesen Tagen, die wir heute in heftigen Kämpfen durchleben müssen.
… wenn Deutschland in dem letzten Ringen mit Herrn Poincarè unterliegt, dann sind wir verloren und haben aufgehört, ein politischer Faktor in Europa zu sein. Seien wir uns auch darüber klar, daß keine Macht der Welt uns erretten und erhalten wird, (Nein, auch nicht Israel oder gar Amerika, weder Gerd Wilders, noch die EDL, schon gar nicht der Papst – Anmerkung vom Blogwart.) wenn wir es nicht selber tun.
Wie vor 100 Jahren in dem Befreiungskrieg gegen den Korsen doch auch nur der hingebende Lebenswille und Opferwille der Nation Deutschland und seine Zukunft gerettet hat, so steht es auch heute um uns. Wir müssen die letzten nationalen Kräfte des Widerstandes in unserem Volke wachrufen, jeder Einzelne muß ausharren in der klaren Erkenntnis, daß die Not, die uns jetzt für Monate auf das Schwerste drücken kann, entweder eine dauernde Not bleiben wird, die uns durch Seuchen und Elend den Untergang bringt, oder daß nach dieser schweren Zeit auch einmal der Tag kommt, wo wieder Deutschland frei aufatmen und neue Arbeit beginnen kann. … Weiterlesen unter dem Link zur Coburger. Danke.
Bild: Der kleine Adolf Hitler. Die völkerrechtswidrige Besetzung des Ruhrgebietes durch die Franzosen, mitten im Frieden, läßt den Führer der Nationalsozialisten Deutschlands wieder an eine Vorsehung glauben. Wer bisher den Gedanken beiseite geschoben hatte, daß nur ein starkes Deutschland dem frechen Hochmut ausländischer Mächte trotzen kann, wird nun durch den französischen Rechtsbruch eines Besseren belehrt. Das französische Vorgehen ist Wasser auf die Mühlen der NSDAP.
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