Norbert Röttgen, Bundesumweltminister, und Schattenminister im Ministerium für Wahrheit, hat die Bundesregierung im Zusammenhang mit der Kaufverweigerung der Autofahrer von E 10, dazu aufgefordert, mehr Diktatur zu wagen. „… fast alle Autos vertrügen das neue Benzin“. Nun müsse man die Verunsicherung der Verbraucher beseitigen, erklärte der CDU-Politiker mit Blick auf das für Dienstag geplante Treffen mit Industrievertretern. Im Klartext, es müsse mehr gelogen werden, bis auch der letzte Autofahrer vom neuen Kraftstoff überzeugt sei.
Zur Not wolle er die Tankstellen beauflagen, sogenannte Tankwächter einzustellen, die mit sanfter oder auch roher Gewalt Autofahrer von den Vorzügen des neuen Kraftsoffes überzeugten. Ansonsten drohe die Schliessung. Der Tankstelle. „Manchmal“, so der Bundesumweltminister, „muß der Mensch zu meinem Glück gezwungen werden“. Mit Empörung reagierte der Minister, der sich auch gut in einer Regierung Gaddafi machen würde, auf die Tatsache, daß Tankstellen immer noch Alternativen bereithielten. „Ja“, versetzte honorige Mann den versammelten Vertretern der Mineralölkonzerne den gekonnten Seitenhieb, „wenn Sie den Menschen die Wahl lassen, was sie tanken wollen, dann brauchen Sie sich freilich nicht zu wundern!“
Norbert Röttgen wies auf das großartige Beispiel der DDR hin, wo auch die Partei und Staatsführung beschlossen habe, was in den Tank kommt, sowie auf die in diesem Jahr stattfindenden Wahlen, das sehe auch jedesmal sehr überzeugend demokratisch aus, aber überall wäre sowieso E 10 drin. Die Leute wüßten es nur nicht oder hofften jedes mal etwas anderes. Ob Norbert Röttgen oder Herr Brüderle nun auch nicht mehr in den Berliner Zoo dürfen, weil es dort auf keinen Fall Platz für Systemträger von Diktaturen oder Verfassungsfeinde gibt, das bleibt abzuwarten.
Gibt Geld für die Erhaltung von Regenwäldern aus und reizt gleichzeitig die Abholzung der Regenwälder zur Bio – Spritgewinnung an. Geht es noch verlogener? Aber ja doch!
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